Primel Steckbrief – Infos über die kleine Blume

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Es gibt etwa 500 verschiedene Primelsorten.

Die Primel, wer kennt sie nicht? Sie ist klein und blüht früh im Jahr in den intensivsten Farben. Doch welche Merkmale dieser überaus beliebten und sortenreichen Blume sind Ihnen noch bekannt? Der nachfolgende Text liefert Wissen, welches für eine erfolgreichere Kultivierung dienlich ist.

Name, Herkunft und Arten

  • Botanischer Name: Primula
  • Familie: Primelgewächse (auch Schlüsselblumen genannt)
  • Herkunft: Nordhalbkugel, von Europa bis Asien
  • Anzahl Arten: etwa 500

Aussehen und Blüte

Die Pflanze wächst nur bis zu 30 cm hoch, meist niedriger. Die sommergrünen Blätter des mehrjährigen Gewächses sind rosettenartig angeordnet. Die schlichten, kleinen Blüten messen im Schnitt etwa 3 cm im Durchmesser und öffnen sich bei den meisten Arten von Dezember bis April. Sie sind meist einfarbig, gelegentlich auch zweifarbig. Ihre ansprechende Wirkung erzielen Primeln in erster Linie durch die intensive Blütenfarbe und einer hohen Blütenanzahl. Es gibt sie unter anderem in Weiß, Rosa, Orange, Gelb, Rot, Pink, Violett und Dunkelblau.

Standortvorliebe

Primeln bevorzugen lichtvolle Orte, die zugleich aber kühl sind. Ideal ist ein nach Norden ausgerichteter Standort. In Südlagen trocknen die Pflanzen schnell aus und die Blüten welken vorzeitig. Primeln in der Wohnung sollten ebenfalls hell und ohne pralle Sonne stehen, am besten bei Temperaturen um die 15 °C.

Der Boden muss humusreich, leicht sauer und stets feucht sein. In warmen Räumen sollten die Blätter alle zwei Tage mit Wasser eingesprüht werden.

Pflege

Der wichtigste Pflegepunkt ist das Feuchthalten des Erdreichs das ganze Jahr über. Während der Blütezeit müssen Primeln zweiwöchig mit phosphorhaltigem Dünger versorgt werden. Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig, nur verblühte Blüten und vertrocknete Blätter sollten zeitnah entfernt werden.

Tipps & Tricks

Verwenden Sie zum Gießen gesammeltes Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser, denn die meisten Arten bevorzugen einen leicht sauren pH-Wert.

Vermehrung

Primeln können durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden.

Giftig oder essbar?

Die beliebte Becherprimel ist giftig für Mensch und Tier. Kissenprimeln und Schlüsselblumen dagegen sind essbar. Die in ihnen enthaltenen Saponine besitzen Heilwirkung.

Unterschiedliche Frosttoleranz

Aus den tropischen Gebieten Chinas stammende Arten sind nicht frostsicher, wie beispielsweise die Becherprimel. Aus Mitteleuropa stammende Primelsorten wie Kissenprimeln sind winterhart. Doch ihre Blüten sind empfindlich und sollten bei Minusgraden mit einer Abdeckung aus Stroh, Laub u. Ä. geschützt werden.

Topfexemplare sollten im Haus kühl und frostsicher überwintern oder winterfest gemacht werden.