Die rund 30 Arten der Gerbera stammen ursprünglich aus Afrika sowie den tropischen Regionen Asiens. Entsprechend aufwändig und schwierig gestaltet sich die Pflege dieser Pflanze, wenn sie hierzulande gedeihen soll. Dies gilt insbesondere dann, wenn es zu Pflanzenkrankheiten wie Mehltau kommt.
Echter oder falscher Mehltau?
Wenn es um Mehltau geht, muss zunächst zwischen echtem und falschem Mehltau unterschieden werden. Die Gerbera wird so gut wie ausschließlich von echtem Mehltau befallen. Dies hat folgenden Grund: Der echte Mehltau breitet sich vor allem bei Trockenheit und Wärme aus, während der falsche Mehltau für seine Verbreitung Feuchtigkeit benötigt. In einem feuchten Klima fühlt die Gerbera sich jedoch besonders wohl und ihr Abwehrkräfte sind entsprechend gut in Schuss. Schwierigkeiten hat die Gerbera dagegen bei Trockenheit.
Woran Sie echten Mehltau erkennen
Ein Befall der Gerbera mit echtem Mehltau zeigt sich zuerst an den Blättern. Auf deren Oberseiten bildet sich ein weißer Belag. Sofern keine Abhilfe erfolgt verfärbt sich dieser mit der Zeit bräunlich. Sofern keine Abhilfe erfolgt, breitet sich der Mehltau zunächst über die gesamte Gerbera aus und befällt nach und nach auch die anderen Pflanzen.. Folgende Bedingungen führen dabei schnell zu einer Verschlimmerung des Problems:
- Trockene Luft
- Temperaturen im Bereich von 20 Grad Celsius
Die Inkubationszeit beträgt meist sechs Tage.
So gehen Sie vor
Wenn Sie Ihre Gerbera im Topf gepflanzt haben sollten, trennen Sie zunächst die Töpfe räumlich voneinander. Dabei ist wichtig, dass Sie sowohl starke Temperaturwechsel als auch Zugluft vermeiden. Der nächste Schritt sollte dann der Griff zu Schere und Messer sein. Chemische Mittel helfen in der Regel nicht wirklich bei der Bekämpfung von Mehltau und es bleiben außerdem immer Rückstände im Boden zurück. Nehmen Sie daher lieber einen intensiven Rückschnitt vor. Die abgeschnittenen Pflanzenteile entsorgen Sie anschließen nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll um eine weiter Ausbreitung des Mehltaus zu verhindern.