Japanischer Knöterich – so gelingt die Bekämpfung

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Japanischer Knöterich mit Herbiziden bekämpfen.

Der Japanische Knöterich breitet sich rasant aus und bedroht als Neophyt Ökosysteme weltweit. Auch hierzulande hat sich das Staudengewächs zu einer wahren Plage entwickelt. Wie Sie Ihre Grünflächen vom Staudenknöterich befreien und was Sie dabei beachten müssen, verraten unsere Tipps.

So bekämpfen Sie den Japanknöterich

Haben Sie den Staudenknöterich in Ihrem Garten entdeckt, sollten Sie schnell handeln und die Pflanze entfernen. Die Staude breitet sich in relativ kurzer Zeit aus und nimmt rasch Ihre kompletten Grünflächen in Beschlag.

Die Wurzeln des essbaren Japanknöterich können sich bis zu drei Meter tief in die Erde graben. Zusätzlich weisen sie Rhizome auf. Aus ihnen kann die Pflanze immer wieder aufs Neue austreiben.

Darauf sollten Sie bei der Bekämpfung des Japanknöterichs unbedingt achten:

  • Entsorgen Sie alle Pflanzenteile sofort. Werfen Sie diese nicht auf dem Kompost, sondern in die schwarze Tonne.
  • Auch Gartenerde mit Wurzelresten sollte nicht mehr benutzt werden.
  • Im Frühstadium bringen mechanischen Bekämpfungsmethoden gute Erfolge. Bei einer Befallsfläche von 1 bis 4 Quadratmetern können Sie die Staude gezielt ausgraben, um sie zu vernichten. Lassen Sie dabei keine Wurzeln im Erdreich und gehen Sie auch mit einer Spitzhacke mehrfach darüber.
  • Hat sich der Knöterich schon auf einem Bereich von 4 bis 20 Quadratmetern ausgebreitet, kommen Sie mit alleinigem Ausgraben nicht sehr weit. Für ein gezieltes Ausrotten sollten Sie das Staudengewächs von April bis November in Abständen von 3 Wochen bodennah abmähen. Diese Methode kann 5 Jahre dauern, bis Sie die Pflanze gänzlich vernichtet haben.

Herbizide

Die Anwendung von chemischen Mitteln im heimischen Garten sollte immer kritisch bewertet werden. Die negativen Folgen für Umwelt und Wildtiere sind zum Teil erheblich. Lassen Sie sich auf jeden Fall in einem Fachmarkt beraten.

Verwendungstipps:

  • Spritzen Sie von Juni bis September gezielte Injektionen der entsprechenden Herbizide in die Stiele. Diese gelingen am besten, wenn sie in die aufgeschnittenen hohlen Knöterich-Stängel erfolgen.
  • Alternativ können Sie Triebe und Rhizome auch dünn mit einem entsprechenden Mittel bepinseln.

In der Regel können Sie dadurch schon im ersten Jahr 90 Prozent des Bestandes ausrotten. Vergessen Sie aber eine Wiederholung in der folgenden Saison nicht und bleiben Sie im Allgemeinen wachsam. Die Pflanze kommt gerne zurück.