Kann ich den Japanischen Knöterich essen

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Japanischer Knöterich kann eingelegt werden.

Der Japanische Staudenknöterich ist besonders schnellwüchsig und breitet sich daher rasch aus. Auch hierzulande ist die Staude vielerorts zu einer Plage geworden. Doch der Knöterich kann noch mehr: Nur wenigen ist bekannt, dass Teile der Pflanze essbar sind. Junge Stiele und Blätter können Sie wie Gemüse zubereiten.

– Giftig oder essbar

Als invasiver Neophyt schadet der Japanknöterich Ökosystemen auf der ganzen Welt. Dennoch geht von der Pflanze keine Gefahr aus. Sie ist nicht giftig und Sie können viele Pflanzenteile zu leckeren Speisen verarbeiten.

In der japanischen Pflanzenheilkunde wird seit jeher die Wurzel genutzt. Mit ihr wird eine Tinktur gebraut, die einen gesunden Blutdruck unterstützen soll und die Cholesterinwerte senken kann.

Obwohl man häufig das Gegenteil hört – der Japanknöterich ist völlig ungiftig. Die jungen Triebe und Blätter können Sie bedenkenlos verzehren und sie schmecken sehr saftig.

So können Sie den Japanknöterich zubereiten:

  • Der Japanische Knöterich enthält wie alle Knöterich-Sorten Oxalsäure. Durch diese Säure schmeckt er etwas säuerlich. Wichtig: Oxalsäure kann bei empfindlichen Personen, Kindern oder bei übermäßigem Verzehr Magenprobleme verursachen.
  • Verarbeiten können Sie die Blätter, Triebe und Wurzeln.
  • Aus den jungen Pflanzentrieben lassen sich leckere Salate oder aromatische Beilagen zaubern.
  • Wenn Sie die Blätter kochen, werden diese zu einem köstlichen Gemüse.
  • Die Wurzeln werden geschält und in heißes Salzwasser gelegt. Sie schmecken ähnlich wie Spargel.

Bei der Entsorgung der ungekochten Knöterich-Teile sollten Sie sorgfältig sein. Diese müssen Sie sofort im Hausmüll entsorgen. Denn: Aus einem winzigen Rhizomstück kann die Knöterich-Staude wieder unkontrolliert austreiben.

So erkennen Sie den Japanischen Knöterich

Damit Sie den Staudenknöterich auch verwenden können, müssen Sie ihn erst mal eindeutig identifizieren. Typisch sind die rein weißen Blütenblätter mit den rispenartigen Blütenständen. Diese zeigen sich von August bis Oktober.

Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die Blätter. Darauf sollten Sie achten:

  • Das Laub ist ledrig-grün und rund 12 bis 18 Zentimeter lang.
  • Das Blattwerk ist eiförmig zugespitzt und etwa 8 bis 12 Zentimeter breit.
  • Die Staudentriebe sind wechselständig angeordnet und hohl. Sie können eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen.

Nach den ersten Frösten sterben die oberirdischen Knöterich-Teile allmählich ab. Die starken Rhizome überstehen die kalte Jahreszeit im Erdreich unbeschadet und treiben im kommenden Jahr wieder aus. Sie entwickeln sich rasch zu einer gewaltigen Staude, die Sie im heimischen Garten umgehend entfernen und gezielt bekämpfen sollten.