Jakobskreuzkraut-Bekämpfung – wie effektiv vorgehen?

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Jakobskreuzkraut sollte am besten ausgegraben werden.

Insekten lieben das leuchtende Gelb des Jakobskreuzkrauts. Für Menschen und Tiere ist die Pflanze jedoch giftig. Wenn Sie es im Garten entdecken, sollten Sie es schnell bekämpfen, damit sich das Jakobskreuzkraut nicht weiter ausbreitet.

Jakobskreuzkraut biologisch bekämpfen

Das Jakobsgreiskraut, wie es im Volksmund auch genannt wird, ist ein wichtiger Nahrungsspender für Bienen und andere Insekten. Deshalb sollten Sie bei der Bekämpfung von Jakobskreuzkraut bevorzugt biologisch vorgehen. Setzen Sie beispielsweise natürliche Fressfeinde ein, um das giftige Gartenkraut loszuwerden. Kaninchen fressen gerne die Wurzeln des Kreuzkrauts, die das Problem sprichwörtlich an der Wurzel anpacken. Natürliche Fressfeinde zum Einsatz einer biologischen Bekämpfung sind außerdem:

  • Käfer
  • Fliegen
  • Mottenraupen

Setzen Sie beispielsweise Raupen vom Jakobskrautbär ein, die sich von den Blättern und Stängeln der Pflanze ernähren. Ein Befall hilft bei der biologischen Bekämpfung des Jakobsgreiskrauts. Ansonsten sind Nützlinge zur Bekämpfung vom Jakobskreuzkrauts eine eher schwierige Angelegenheit, da sie sich nur schwer gezielt einsetzen lassen.

Jakobsgreiskraut mechanisch bekämpfen

Sehr umweltschonend und erfolgreich können Sie das Jakobskreuzkraut mechanisch bekämpfen, vorausgesetzt, es hat sich noch nicht zu sehr ausgebreitet. Beim Ausstechen der Pflanze müssen Sie großflächig vorgehen. Denn die Wurzeln reichen tief ins Erdreich hinein und verzweigen sich mit vielen feinen Wurzelfäden. Wenn Teile der Wurzel in der Erde bleiben, bilden sich neue Pflanzen und die Arbeit war umsonst. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die gesamte Wurzel ausgraben. Ziehen Sie bei der mechanischen Bekämpfung Handschuhe an. Denn das Gift kann über die Haut vom Körper aufgenommen werden.

Der ideale Zeitpunkt zum Ausgraben der langen Wurzeln ist ein Tag nach einem ausgiebigen Regenschauer. Denn dann ist die Erde feucht und locker. Verwenden Sie dafür eine Grabgabel und stechen Sie damit tief in die Erde hinein. Entsorgen Sie alle Pflanzenteile über den Hausmüll. Sie können das Jakobskreuzkraut auch im Biomüll entsorgen. Nach der Kompostierung sind laut Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen keine toxischen Alkaloide mehr nachweisbar.

Die giftige Pflanze chemisch bekämpfen

Wenn es sich um einen starken Befall handelt, kommen Sie nicht umhin, das Jakobskreuzkraut chemisch zu bekämpfen. Zum Einsatz kommt dabei ein Spritzmittel namens Simplex. Bevor Sie Simplex einsetzen können, müssen Sie den Moment abwarten, bis die Rosetten etwa 15 Zentimeter hochgewachsen sind. Befindet sich das Jakobsgreiskraut mitten in einer starken Wachstumsphase, wirkt das chemische Spritzmittel am effektivsten.

Nachdem Sie Simplex eingesetzt haben, müssen Sie die vernichteten Pflanzen komplett von der Wiese entfernen und anschließend vernichten. Am besten packen Sie alle Pflanzenteile in dicht schließende Säcke, damit beim Abtransport keine Samen auf die Weide gelangen können. Achten Sie beim Einsatz vom Simplex Spritzmittel auf die besonderen Hinweise des Herstellers. Anwenden dürfen dieses Mittel nur geschulte Personen, die sich mit der Ausbringung laut Spritzmittelverordnung auskennen.

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