Der Judasbaum (Cercis siliquastrum) ist im Frühling eines der schönsten Gehölze im heimischen Garten. Die zierlichen, rosafarbenen Blüten zaubern dabei ein wahres Blütenmeer. Dazu ist der Baum sogar sehr pflegeleicht. Er braucht keinen aufwendigen Rückschnitt und kommt auch mit Trockenheit zurecht. Lediglich der Standort sollte warm und hell sein.
Der Standplatz ist abhängig von der Sorte
Grundsätzlich bevorzugt der Judasbaum einen warmen und sonnigen Standort. Das sonnenhungrige Gehölz untergliedert sich dabei in verschiedene Sorten, die unterschiedlich auf frostige Temperaturen reagieren.
Am widerstandsfähigsten gegenüber Frost und somit relativ winterhart ist der Kanadische Judasbaum (Cercis canadensis).
Beim Pflanzen gehen Sie allerdings gleich auf Nummer sicher, wenn einen nach Süden ausgerichteten geschützten Standplatz wählen.
So schaffen Sie ideale Bodenverhältnisse
Zusätzlich benötigt Ihr Baum eine kalkhaltige sowie durchlässige Erde. Diese sollte eher trocken sein. Je nach Art kann der Judasbaum auch einen humosen Boden mit einem leicht säuerlichen pH-Wert tolerieren.
Das Ziergehölz ist pflegeleicht und muss für gewöhnlich nicht gedüngt oder bewässert werden.
Blüten
Die strahlend rosafarbenen Traubenblüten sitzen auf den mehrjährigen Trieben. Es bilden sich zusätzlich Blüten direkt am Stamm.
Die zierlichen Traubenblüten treiben Ende März noch vor dem Blattwerk aus. Sie scheinen das gesamte Gehölz in einen herrlichen rosa Schleier zu hüllen.
Blätter
Das Blattwerk ist wechselständig, sommergrün und rundlich. Dabei sind die einzelnen Blätter etwa 7 bis 12 Zentimeter lang.
Die Oberseiten glänzen blaugrün, die Unterseiten sind graugrün. Im Herbst tönt sich das Laub goldgelb bis orange.
Im Orient werden die essbaren Blüten als Verzierung für Speisen und Salate verwendet.
Der Judasbaum benötigt nur einen Pflegeschnitt
Das Ziergehölz erblüht aus den mehrjährigen Trieben, von daher ist ein Rückschnitt lediglich zur Pflege oder zur Erziehung als Hochstamm notwendig.
Kräftige Schnitte reduzieren die Blüten unnötig. Dennoch profitiert das Gehölz von einem leichten Formschnitt.
Benutzen Sie hier immer scharfes und desinfiziertes Schnittwerkzeug. Den Formschnitt führen Sie kurz vor der Blütezeit durch.
Sie entfernen dabei:
- Die kranken und abgestorbenen Pflanzenteile.
- Alle Äste, die durch den Winter beschädigt wurden.
- Nach innen wachsende Triebe.