Hier ein Krokus, dort noch einer und plötzlich leuchtet der ganze Rasen in weiß, gelb oder violett. Hat sich der kleine Frühjahrsblüher etwa selbst ausgesamt? Durchaus denkbar, aber auch die gezielte Vermehrung ist möglich: Dieser Ratgeber gibt eine Anleitung sowie hilfreiche Tipps zur Vervielfältigung Ihrer Krokusse.
Natürliche Vermehrung
Um Krokusse zu vermehren ist im Grunde kein Eingriff notwendig. De Frühjahrsblüher bilden selbstständig sogenannte Brutknollen aus. Im ersten Jahr dienen diese der Entwicklung einer neuen Blüte. Im zweiten Standjahr pflanzt sich der Krokus durch seine Brutzwiebel fort. In unmittelbarer Umgebung erscheinen somit von Zeit zu Zeit immer mehr Exemplare, bis sich schließlich ein ganzer Blütenteppich gebildet hat. Sie brauchen also nur etwas Geduld.
Brutknollen zur Vermehrung nutzen
Möchten Sie Krokusse gezielt im Beet pflanzen, können Sie diese Brutknollen jederzeit ausgraben und sie am gewünschten Standort in den Boden pflanzen.
Krokuszwiebeln lassen sich auch im Haus lagern. Damit es zu einer Blütenbildung kommt, müssen Sie dann aber selbst für eine Kältephase, die sogenannte Stratifizierung, sorgen. Sie schützt den Krokus vor vorzeitigem Austreiben. Legen Sie die Brutknollen dafür am besten zehn Wochen lang in den Kühlschrank.
Vermehrung durch Aussaat- geht das?
Die Vermehrung durch Samen ist nicht undenkbar, gelingt aber nur selten. Gekauftes Saatgut bildet meistens keine Blüten aus. Aus Züchtungen gehen erst recht keine Neupflanzen hervor. Tochterpflanzen aus Brutknollen besitzen überdies den Vorteil, schon im ersten Jahr zu blühen und begeistern mit einem kräftigen Wuchs. Möchten Sie trotzdem einen Versuch starten? Dann gehen Sie wie folgt vor:
- Streuen Sie die Samen großflächig am gewünschten Standort aus.
- Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde.
- Treten Sie das Substrat fest.
