Amaryllis vermehren – so geht’s ganz einfach

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Vermehrung der Amaryllis mit eigener Zwiebel.

Eine Amaryllis selber zu ziehen ist der Wunsch vieler Hobbygärtner. Dabei ist die fachgerechte Vermehrung mit dem richtigen Know-how gar nicht so schwer! Besonders bewährt haben sich 2 Methoden zur Nachzucht. Wie Sie Jungpflanzen mit Samen oder Brutzwiebeln selbst heranziehen, lesen Sie hier.

Anleitung für die Vermehrung mit Samen

Damit an Ihrer Amaryllis Fruchtkapseln mit Samen wachsen, müssen Sie zunächst die Blüten bestäuben. In der Wohnung fehlt es zumeist an natürlichen Bestäubern. Dafür genügt es bereits, wenn Sie die Stiele ab und zu vorsichtig schütteln. Dadurch verteilt sich der Pollenstaub. Im Zweifel fahren Sie mit einem dünnen Pinsel oder Wattestäbchen über den Stempel und den Pollen.
Verwelken die Blütenblätter allmählich und die Fruchtknoten schwellen an, reifen innerhalb von etwa 6 Wochen die Früchte heran. Den leicht geöffneten Fruchtkapseln entnehmen Sie dann die Samenkerne. Nach 3 Tagen säen Sie diese dann folgendermaßen aus:

  • Befüllen Sie kleine Töpfe mit Anzuchtsubstrat und befeuchten Sie dieses.
  • Legen Sie einige Samenkerne im Abstand von 6 Zentimeter auf die Erde und drücken Sie diese lediglich etwas an.
  • Stülpen Sie nun eine transparente Folienhaube oder eine Plastiktüte darüber.

An einem halbschattigen Standplatz mit Zimmertemperaturen um die 20 Grad Celsius keimen die Samen nach rund 3 Wochen. Halten Sie die Erde stets etwas feucht und belüften Sie die Abdeckhaube täglich. Haben die Pflänzchen eine Höhe von 6 Zentimetern erreicht, können Sie die Abdeckung entfernen. Bis zur ersten Blütezeit pflegen Sie die Jungpflanzen ohne herbstliche Regenerationspause.

So funktioniert die Vermehrung mit Brutzwiebeln

Erheblich schneller und mit sicherem Ergebnis verläuft die Vermehrung Ihres Rittersterns mit Brutzwiebeln. So gehen Sie dabei vor:

  • Schneiden Sie die Brutzwiebeln erst von der Mutterpflanze ab, wenn diese bereits einen Durchmesser von 4 Zentimetern aufweisen.
  • Pflanzen Sie diese in Anzuchtsubstrat, sodass sie nur halb mit Erde bedeckt sind.

An einem halbschattigen, warmen Standort am Fenster gießen Sie nun regelmäßig. Haben die Brutzwiebeln einen Durchmesser von 10 Zentimetern erreicht, topfen Sie sie in frisches Substrat in einen größeren Topf und starten mit der gewohnten Pflegeroutine. Drehen Sie den Pflanztopf alle 2 Tage um etwa 45 Grad. So fördern Sie ein gleichmäßiges Wachstum.