Rechtzeitig vereinzeln: Löwenmäulchen pikieren

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Löwenmäulchen sind ein Hingucker.

Bei Löwenmäulchen sind äußerst robust und benötigen im Alltag wenig Pflege. An bestimmten Punkte ist es gleichwohl wichtig, dass Sie aktiv werden, damit diese Pflanzen gut gedeihen.

Löwenmäulchen vorziehen

Das Säen von Löwenmäulchen im Freiland ist oft nicht von Erfolg gekrönt. Oft überstehen die gerade gekeimten Pflanzen die letzten Frostnächte des Frühjahrs nicht oder die Saat wird größtenteils von Vögeln gefressen. Daher ist es sinnvoll, Löwenmäulchen ab dem Ende des Winters im Haus vorzuziehen. Dabei werden meist mehrere Samen in ein und demselben Anzuchttopf verwendet. Wenn die Pflanzen größer werden ist es notwendig, diese voneinander zu trennen, damit sie sich vereinzelt gut entwickeln können. Aufgrund des hierbei verwendeten Stabes wird dieser Vorgang als „Pikieren“ bezeichnet.

So gehen Sie vor

Folgende Arbeitsschritte sind zum Pikieren von Löwenmäulchen erforderlich:

  • Füllen Sie eine ausreichende Zahl Töpfe mit Anzuchterde.
  • Heben Sie die Setzlinge mittels des Pikierstabs vorsichtig aus ihren Töpfen heraus.
  • Achten Sie darauf, bei Herausheben keine Wurzeln zu beschädigen.
  • Drücken Sie mit dem Stab ein kleines Loch in das neue Substrat.
  • Setzen Sie das Löwenmaul vorsichtig hinein.
  • Bedecken Sie die Wurzeln vorsichtig mit Erde.
  • Gießen Sie die Pflanze behutsam.

Weitere Schritte

Für ein gutes Gedeihen des Löwenmauls ist ein hohes Maß an Luftfeuchtigkeit hilfreich. Ein Mikroklima wie im Gewächshaus lässt sich dadurch erzeugen, dass Sie die einzelnen Töpfe mit Hauben aus transparenter Plastikfolie versehen. Decken Sie diese nur auf, um die Pflanzen zu gießen. Dies sollten Sie regelmäßig, dafür aber in kleineren Mengen tun. Zum einen ist ein ausreichendes Maß an Feuchtigkeit für das Löwenmäulchen gerade in dieser Phase besonders wichtig. Zum anderen reagiert das Wurzelwerk aber auch schnell mit Fäule, wenn es zu Staunässe im Pflanzgefäß kommt.