Beim Löwenmaul handelt es sich um eine mehrjährige Staudenpflanze. Sofern Sie sich im Herbst gut um die Pflanze kümmern, können Sie sich über mehrere Jahre an seinen Blüten erfreuen.
Eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum
Die Tatsache, dass das Löwenmäulchen die kalte Jahreszeit in Mitteleuropa gut im Freien übersteht ist auf den ersten Blick verwunderlich. Schließlich stammt die Pflanze ursprünglich aus Südwesteuropa. Seine natürliche Heimat liegt daher am Mittelmeer. Gleichwohl verträgt das Löwenmäulchen auch strengen Frost. Dies gilt zumindest dann, wenn es im Herbst die richtige Behandlung erfährt.
Kein Rückschnitt im Herbst
Der wohl wichtigste Hinweis in diesem Zusammenhang ist, dass Sie beim Löwenmäulchen keinen Rückschnitt vor dem Winter vornehmen. Das Löwenmäulchen benötigt die vertrockneten oberirdischen Bestandteile als Isolation gegen Kälte für das Wurzelwerk. Damit das Löwenmaul wirklich gut geschützt bleibt, ist es hilfreich, zusätzlich eine Schicht auf die Wurzelscheibe aufzubringen. Folgende Materialien sind hierzu gut geeignet:
- Mulch
- Reisig
- Laub
Den im Herbst unterlassenen Rückschnitt können Sie im folgenden Frühjahr nachholen. Dann sollten Sie die oberirdischen Teile des Löwenmäulchens etwa zwei Handbreit über dem Boden abschneiden. Anschließend sollten Sie mit der Düngung des Löwenmäulchens beginnen. Hierzu eignen sich folgende Arten von Düngern:
- Kompost
- Hornspäne
- Flüssiger Blühpflanzendünger
Nicht alle Sorten des Löwenmauls können überwintern
Im Handel in Deutschland sind nicht nur verschiedene Arten des Löwenmäulchens erhältlich, sondern F1 Hybriden. Diese sind speziell dafür gezüchtet, möglichst rasch zu wachsen und besonders viele Blüten hervorzubringen. Der Nachteil dieser Züchtungen ist, dass es sich bei diesen um einjährige Pflanzen handelt. Entsprechend ist es wichtig, dass Sie diese Pflanzen im Herbst entfernen, damit Sie im folgenden Frühjahr Gelegenheit haben, an diesem Standort neue Hybriden des Löwenmäulchens zu pflanzen.