Das Löwenmäulchen zeichnet sich nicht nur durch eine besonders lange Blütezeit aus, sondern auch durch die Schönheit und Farbvielfalt ihrer Blüten. Damit diese sich schon im ersten Jahr zeigen ist es hilfreich, Löwenmaul im Haus vorzuziehen.
Nur bei echtem Löwenmaul empfehlenswert
Das Vorziehen des Löwenmäulchens ist mit einem gewissen Aufwand verknüpft. Achten Sie beim Kauf der Samen darauf, dass Sie keine F1 Hybriden erwerben. Letztere wachsen auch bei direkter Aussaat im Beet recht schnell und sind darauf gezüchtet, möglichst rasch möglichst viele Blüten auszubilden. Andererseits handelt es sich aber bei diesen Hybriden um einjährige Pflanzen, die im Herbst wieder aus dem Beet entfernt werden müssen.
So gehen Sie vor
Beim Vorziehen können Sie die Aussaat des Löwenmäulchens bereits im Februar vornehmen. Folgende Arbeitsschritte müssen Sei hierzu vornehmen:
- Füllen Sie eine ausreichende Zahl Töpfe mit Anzuchterde
- Streuen Sie die Samen einzeln auf den Töpfen aus.
- Achten Sie darauf, dass diese nur leicht mit Substrat bedeckt werden (das Löwenmäulchen ist ein Lichtkeimer).
- Feuchten Sie die Erde mit einem Sprühgerät leicht an.
- Stellen Sie die Töpfe an einem sonnigen Standort auf.
Die Keimung setzt rascher ein, wenn die Temperaturen möglichst konstant um die 20 Grad Celsius liegen und Sie die einzelnen Töpfe mit einer Haube in Form einer transparenten Plastiktüte versehen.
Samen sammeln
Sofern Sie bereits Löwenmäulchen im Garten stehen haben, können Sie alternativ zum Kauf die zur Aussaat benötigten Samen sammeln, sobald diese reif sind. Auch hierbei ist wichtig, dass Sie darauf achten, dass es sich um echtes Löwenmaul handelt. Samen von F1 Hybriden sind in der Regel nicht keimfähig. Außerdem ist es notwendig, dass Sie die gesammelten Samen stratifizieren. Lagern Sie diese daher nach dem Abernten über mehrere Wochen im Kühlschrank ein, ehe Sie mit dem Vorziehen beginnen.