Die japanische Gartenkunst der Züchtung von Miniaturgewächsen hat auch in Deutschland viele Freunde. Die Züchtung eines Magnolien Bonsais stellt dabei eine größere Herausforderung dar. Wenn Sie sich dieser gewachsen fühlen, sollten Sie folgende Tipps beherzigen.
Die Auswahl der passenden Sorte
Unter den gut 200 Arten der Magnolie ist vor allem Sternmagnolie dazu geeignet, zum Bonsai erzogen zu werden. Diese ist nicht nur vergleichsweise kleinwüchsig, sondern verfügt außerdem über den weiteren Vorteil, dass auch ihre Blätter eher klein ausfallen und so deutlich proportionaler zur Größe der Pflanze wirken als bei anderen Magnolien Arten. Neben der Sternmagnolie gibt es außerdem verschiedene kleinwüchsige Sorten der Purpur Magnolie, die sich ebenfalls gut für die Erziehung zum Bonsai eignen.
Die Blüte fällt meist aus
Damit sich die Magnolie zum Bonsai entwickelt, ist ein kontinuierlicherRückschnitt notwendig. Anders als bei vielen anderen Arten regt der Rückschnitt bei der Magnolie jedoch nicht den Austrieb weiterer Blüten an, sondern es werden lediglich die Blütenansätze abgekappt. Die Blüte fällt bei einer Bonsai Magnolie daher regelmäßig aus. Erschwerend hinzu kommt, dass sich an den Schnittstellen häufig Wasserreiser entwickeln. Diese Angsttriebe müssen Sie entfernen, was wiederum zu einer Verletzung der Pflanze führt, die immer das Risiko einer Infektion mit Pilzen birgt.
Kontinuierliche Begrenzung des Wachstums
Diese möglichen Probleme zeigen, dass Sie den Rückschnitt möglichst nicht radikal, sondern eher zurückhaltend und dafür kontinuierlich vornehmen sollten. Triebe, die nicht zur gewünschten Form der Pflanze fassen sollten Sie deshalb immer möglichst rasch entfernen. Weiterhin sollten Sie im Rahmen der Pflege Ihrer Magnolie diese alle drei bis vier Jahre umtopfen, damit die Erde im Topf wieder ausreichend sauer ist. Weiterhin ist eine regelmäßige Düngung mit Flüssigdünger hilfreich dabei, Ihren Magnolien Bonsai dauerhaft gesund zu erhalten.