Die Mispel ist ein vielseitiges Gewächs: Manche Sorten eigenen sich wunderbar als Bodendecker, andere als Solitärpflanze, doch auch zur Hecke lässt sie sich kultivieren. Eine Mispelhecke bringt einige Vorteile mit sich, alles was es zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Die Glanzmispel ist besonders gut als Hecke geeignet
Für eine Heckengestaltung sollten Sie eine Glanzmispel in Betracht ziehen. Die Echte Mispel eignet sich dazu weniger, da sie im unteren Bereich eher kahl ist. Sie verfügt über ein immergrünes Laub, was natürlich für eine Hecke ideal ist. Einen besonderen Hingucker stellen die Jungtriebe dar, die in einem intensiven rot erstrahlen. Auch ihre weißen Blüten sind eine sehr dekorative Erscheinung.
Doch viel wichtiger für die Heckengestaltung ist der breite und aufrechte Wuchs und das nicht zu verachtende Wuchstempo von 20 bis 40 Zentimetern pro Jahr. Bis zu fünf Meter hoch kann die Mispelhecke werden, was ein gutes Maß darstellt. Zu Sichtschutzzwecken eignet sie sich dadurch allemal, nicht zuletzt auch durch ihre dichte sogar blickdichte Wuchsform. Bereits nach drei Jahren der Pflanzung ist sie so dicht gewachsen, dass sie vor neugierigen Blicken schützt.
Im Sommer sind die Blätter saftig grün, im Herbst und Winter stellen sich rötliche Verfärbungen ein. Das setzt einen wunderbaren Kontrast zu anderen grünen Pflanzen. Die Blätter bleiben das ganze Jahr über an der Hecke bestehen und fallen auch bei niedrigeren Temperaturen nicht ab.
Glanzmispel als Hecke schneiden – so funktioniert es
Eine weitere gute Eigenschaft ist, dass die Glanzmispel sehr schnittverträglich ist, was natürlich auch wichtig für eine Hecke ist. Einmal im Jahr sollten Sie einen Formschnitt durchführen, das sollte in der Regel ausreichen. Wichtig ist, dass Sie die Blütezeit abwarten und erst danach die Gartenschere ansetzen. Der ideale Zeitpunkt ist der Juni oder Juli. Entfernen Sie dabei einfach alle Zweige, die aus der Form gewachsen sind und nicht mehr schön aussehen.
Als Standort für Ihre Hecke eignet sich ein warmes und sonniges Plätzchen, was ruhig etwas windgeschützt sein darf. Zu Beginn sollten die auf eine regelmäßige Wasserversorgung achten, dass ist später dann nur noch in lang anhaltenden Trockenzeiten notwendig. Eine Mispelhecke ist winterhart und kommt mit Temperaturen von bis zu -22 °C problemlos klar. Nur in jungen Jahren sollte sie bei sehr strengen Temperaturen mit Gartenvlies geschützt werden.
