Am geeigneten Standort vermehrt sich Moos auf natürliche Weise von selbst und sorgt so für einen dauerhaften Bestand. Die grüne Sporenpflanze kann aber auch kontrolliert und gezielt vermehrt werden. Die gängigsten Vermehrungsmethoden stellen wir hier etwas genauer vor.
Moos vermehrt sich selbst
In der freien Natur vermehrt sich das Moos in aller Regel von selbst. Dies geschieht meist durch den Auswurf und die Verteilung der kleinen Sporen. Diese werden mit einer besonders hohen Geschwindigkeit aus den Sporenkapseln herausgeschossen, sodass sie sich in einer großen Fläche verbreiten können.
Verschiedene Methoden zur kontrollierten Vermehrung
Wollen Sie Moos gezielt anbauen und vermehren, so stehen Ihnen generell zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- die Vermehrung durch Impfung bzw. Teilung bereits vorhandener Pflanzen
- und die Vermehrung durch Aussaat der Sporen.
Moos durch Teilung vermehren
Selbst kleine Moosstücke haben die Fähigkeit, immer weiter zu wachsen und sich zu einem dichten Teppich aus Moos zusammenzufügen. Sofern sich bereits Moos in Ihrem Garten befindet, können Sie einfach kleine Stücke abtrennen. Alternativ können Sie auch geeignete Stücke im Wald einsammeln. Achten Sie hierbei jedoch auf das ökologische Gleichgewicht.
Pflanzen Sie die kleinen Stücke in Anzuchttöpfe mit geeignetem Substrat. Verwenden Sie hierfür entweder einen Torf-Sand oder spezielle Erde für Kakteen oder Sukkulenten. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Die einzelnen Moosstücke wachsen nach wenigen Wochen zu größeren Pflanzen heran. Diese können Sie sodann an den gewünschten Standort im Garten einpflanzen.
Moos durch Sporen vermehren
Durch die besonders kleinen Sporen, welche sich in den Sporenkapseln an den Stängeln befinden, kann sich das Moos besonders breitflächig selbst verbreiten. Die Sporen können jedoch auch zur gezielten Vermehrung genutzt werden.
Sammeln Sie die Sporen entweder von bereits vorhandenen Moosen ein, oder erwerben Sie diese im Gartenhandel. Geben Sie die winzigen Sporen in ein geeignetes Anzuchtgefäß. Ein feiner Pinsel kann hierbei als Hilfe dienen. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Damit die kleinen Sporen nicht weggespült werden, sollten Sie jedoch niemals von oben besprühen, sondern das Gefäß von unten angießen. Innerhalb von wenigen Wochen bilden sich die ersten kleinen Pflanzen, welche sodann in den Garten gepflanzt werden können.
