Die Nachtkerze beeindruckt mit prachtvoller Dauerblüte

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Die Blüten der Nachtkerze blühen nur einen Tag; dafür bildet sie aber ständig neue Blüten

Die Nachtkerze fasziniert durch ihre wunderschönen gelb duftenden Blüten, welche sie in der Zeit hervorbringt, wo andere Blumen ihre Blüten längst geschlossen haben. Das Besondere, Sie können die Nachtkerze nicht nur dabei beobachten, wie sie ihre Blüten in der Abenddämmerung öffnet, sondern es ist sogar möglich das Aufblühen zu hören.

Große und kleine Blüten, je nach Art der Pflanze

In Deutschland gibt es rund 50 verschiedene Arten der Nachtkerze. Die wohl bekannteste ist die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera Biennis), aber genauso häufig sind andere Arten anzutreffen wie beispielsweise die Rotkelch-Nachtkerze (Oenothera glazioviana), welche mit Abstand die größten Blüten hervorbringt. Eine sehr verbreitete Art ist auch die Dickfrucht-Nachtkerze (Oenothera pycnocarpa) und die Kleinblütige Nachtkerze (Oenothera parviflora), beides sind Arten mit kleinen Blütenformen. Mit ihrem intensiven Duft lockt die Pflanze vor allem Abends die Nachtfalter an.

Blütenbildung im zweiten Jahr

Die meisten Nachtkerzen sind zweijährig, weshalb erst im zweiten Jahr die Blüten gebildet werden. Im ersten Jahr ist nur die am Boden anliegende Blattrosette zu sehen, dann beeindruckt sie jedoch mit ihren 3-5 cm großen Trichterblüten und verschönert Staudenbeete vor allem in den Sommermonaten Juni bis August oder sogar bis in den September hinein. Die stark duftenden und essbaren Blüten sind kurzlebig und blühen nur ein paar Stunden oder maximal einen Tag. Sie entwickeln sich jedoch an der Rispe der Pflanze immer wieder neu.

Nachtkerzenöl – die kostbaren Samen

Aus den Blüten entwickeln sich später Schoten, in denen anschließend mehrere hunderte Samen vorhanden sind. Die Samen dienen der Gewinnung des sogenannten Nachtkerzenöls, welches vor allem im Bereich der Kosmetik und Medizin bekannt geworden ist.

Was Sie nach der Blüte tun können

Nach der Blüte sollte die Staude bis in etwa handbreit über den Boden zurückgeschnitten werden, um den Neuaustrieb zu fördern und die Bereitschaft zum prachtvollen Blühen im nächsten Jahr zu unterstützen. Außerdem verhindert man dadurch eine unkontrollierte Vermehrung der Pflanze.