Die beeindruckende leuchtend gelbe Nachtkerze, mit ihrer fast magischen Art, animiert dazu, selbst kleine Pflanzen zu ziehen. Dafür sollten Sie wissen, dass Nachtkerzen sich auch ohne großen Aufwand durch ihre Samen von selbst vermehren können. So mancher unwissender Hobbygärtner, hat die Pflanze deshalb auch schon gerne mal für ein schnellwachsendes Unkraut gehalten.
Die Vermehrung der Nachtkerze durch Stecklinge
Die beste Zeit für das Schneiden von Stecklingen ist das Frühjahr. Direkt nach dem Austrieb nimmt man sogenannte frische, kräftige, fingerlange Triebspitzen und entfernt die unteren Blätter so, dass nur noch 2-3 Blätter stehen bleiben.
Triebspitzen in ein Gemisch aus Anzuchterde und Sand stecken
Das Ende des Stängels stecken Sie in ein Gemisch aus einer Hälfte Anzuchterde und einer anderen Hälfte mit Sand. Durch die Abdeckung mit einer Plastikhaube oder einer Folie, sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Nach rund 8 Wochen können Sie die Pflanzen mit Hilfe eines Pikierstabs herausnehmen und in ein Töpfchen umsetzen. Eine erfolgreiche Bewurzelung erkennen sie daran, dass neue Blätter heraustreiben.
So einfach funktioniert die Teilung
Eine Teilung der Pflanze ist im zweiten Jahr möglich und dient der Verjüngung der Pflanze, sie vitalisiert und macht sie wieder blühwillig. Gleichzeitig erhält man identische Jungpflanzen. Pflanzt man sie in einen Topf, eignet sich die Nachtkerze auch zum Verschenken.
Vorsichtig die Wurzel ausgraben
Bei der Vermehrung der Nachtkerze durch Teilung ist es notwendig, die ganze Wurzel vorsichtig auszugraben und die Wurzel durch Ausklopfen von der Erde zu befreien. Mit Hilfe eines scharfen Messers können Sie die Wurzel dann in 2-3 Teile zerschneiden. Als Zeitraum eignen sich die Monate zwischen April und Juni.
Nachtkerze – Pflegeleicht und so gut wie keine Ansprüche
Dadurch, dass die Nachtkerze ziemlich robust und nicht besonders krankheitsanfällig ist, kommt sie auch mit wenig Pflege durch. Falls Sie die Pflanze trotzdem im Wachstum und Blütenbildung unterstützen wollen, können Sie im Frühjahr mit etwas Kompost oder Stallmist düngen. Ist die Blütezeit vorbei, schneiden Sie die Staude bis in etwa eine handbreit über den Boden zurück. Dadurch kann die Staude im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben. Eine Übermäßige Selbstaussaat wird auf diese Weise auch verhindert. Vermeiden sollten Sie in jedem Fall Staunässe.