Bananenpflanzen sind sehr wüchsig. Da der Stamm nach der Blüte eingeht, sorgt die Pflanze vor und treibt ständig neue Ableger. Eine große Pflanzenfamilie kann so entstehen. Möchten Sie den Ableger Einpflanzen, gibt es hier Tipps.
Etwas Botanik
Eine Bananenpflanze regeneriert sich ständig selbst. Nach ca. 2-5 Jahren blüht ein Bananenbaum. Er bekommt viele Früchte und stirbt dann ab oder wird, wie in den großen Bananenplantagen üblich, abgeschnitten.
Damit die Pflanze überleben kann, schiebt sie immer neue Ableger sogenannte Kindel. Die Reifung der Früchte am Stamm kann allerdings auch bis zu einem Jahr dauern.
Bananen wachsen in den Tropen und Subtropen Asiens. Dort sind die Bedingungen perfekt. In unseren Breiten ist eine Blüte und damit verbunden eine Bananenernte eher eine Seltenheit. Bananenpflanzen werden auch Bananenbaum genannt. Dieser Name rührt von dem dicken Stamm her, den die Pflanzen bilden. Dieser ist nur ein Scheinstamm und wird aus den massiven Blattstielen der Pflanze gebildet.
Das Abtrennen der Ableger
Ihre Bananenpflanze wird ständig neue Ableger treiben. In einem Topf kann es dann schnell zu eng werden. Das Umtopfen alle zwei Jahre bietet eine gute Gelegenheit, die neuen Ableger von der Mutterpflanze zu trennen. Hierfür die Pflanze vorsichtig austopfen. Haben sich schon viele Kindel im Topf versammelt, so ist das Austopfen oft gar nicht so einfach. Schlimmstenfalls müssen Sie den Topf zerschneiden.
Jetzt entfernen Sie so viel Erde wie möglich von den Wurzeln. Das Abtrennen der Kindel sollte mit einem scharfen Messer passieren. Dadurch entsteht ein glatter Schnitt und der gut verheilen kann. Die Kindel sollten schon eigene Laubblätter besitzen. Wurzeln müssen gleichfalls vorhanden sein, sonst wächst der Ableger schlecht an.
Sind noch zu kleine Kindel im Topf, so trennen Sie diese nicht ab. Sie können mit dem großen Ableger in einen Topf gepflanzt werden und zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Pflanze bilden.
Das Umtopfen der Ableger
Füllen Sie nun einen genügend großen Topf mit etwas Blumenerde . Möchten Sie Komposterde benutzen, so dämpfen Sie diese. Dafür die gewünschte Menge Erde auf ein Backblech geben. Das Blech für ca. 10 Minuten bei 100 Grad in die Röhre schieben. Diese Methode vernichtet Keime und Bakterien, die dem neuen Setzling gefährlich werden könnten. Die Schnittstelle sollten Sie mit Holzasche desinfizieren. Damit vermeiden Sie das Eindringen von Bakterien und damit verbunden Fäulnis.
Stellen Sie den Ableger in den Topf und überprüfen sie die Höhe der Pflanze im Topf. Sie sollte etwa so hoch über den Rand des Topfes schauen, wie im alten Gefäß. Den ganzen Topf mit Erde anfüllen und angießen.