Blattläuse sind die am häufigsten bei Orchideen auftretenden Schädlinge. Kontrollieren Sie Ihre Exoten regelmäßig auf etwaige Symptome. Denn je früher ein Befall erkannt wird, desto einfacher und erfolgversprechender lässt er sich auch mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Warten Sie nicht zu lange, denn Blattläuse breiten sich besonders schnell aus.
Die Symptome eines Befalles mit Blattläusen
Die meist leicht gelben oder grünen, braunen oder schwarzen kleinen Blattläuse lassen sich aufgrund ihrer geringen Größe von maximal 7 Millimetern mit dem bloßen Auge nur schwer erkennen. Da sie jedoch meist in einer größeren Menge auftreten, zeigt sich ein Befall deutlich an dunklen Ablagerungen, meist an der Unterseite der Orchideenblätter.
Zu den typischen Symptomen für einen Blattlaus-Befall gehören insbesondere
- fleckige und leicht verkümmerte Blätter,
- mit einer gelben Verfärbung
- und im weiteren Verlauf sogar einem Absterben.
Schnelle Verbreitung erfordert schnelle Behandlung
Blattläuse zählen zu den mobilsten der verschiedenen Läuse-Arten und verbreiten sich auch besonders zügig. Um eine weitere Ausbreitung sowohl an der befallenen Pflanze, als auch ein Übergreifen auf benachbarte Pflanzen zu vermeiden, sollten Sie einen Befall möglichst zügig bekämpfen.
Die Behandlung
Blattläuse können vergleichsweise einfach mithilfe natürlicher Maßnahmen und Mittel bekämpft werden. Sprühen Sie die gesamte Orchidee zuerst mit lauwarmem Wasser ab, um die oberflächlich anhaftenden Schädlinge bereits größtenteils abzuspülen. Wischen Sie die Blätter sodann mit einem weichen Tuch und etwas Spiritus ab.
Weiter geht es mit einer gezielten Behandlung der befallenen Pflanzenteile. Besonders bewährt haben sich hierbei
- eine selbst hergestellte Seifenlösung
- sowie eine Farnkraut-Brühe.
Seifenlösung
Mischen Sie auf einen Liter Wasser etwa einen Esslöffel Schmierseife oder flüssige Kernseife sowie einen Spritzer Spiritus. Diese Lösung geben Sie mit einem weichen Tuch oder einem Pinsel auf die befallenen Pflanzenteile. Je nach der Stärke des Befalles sollte diese Prozedur mehrmals in Abständen von etwa zwei bis drei Tagen wiederholt werden, bis alle Läuse abgetötet wurden.
Farnkraut-Brühe
Ebenso einfach in der Handhabung ist eine Brühe aus Farnkraut. Hierfür übergießen Sie etwa 100 Gramm Farnkrautblätter mit einem Liter kochendem Wasser. Nach etwa 24 Stunden kochen Sie die Brühe auf dem Herd auf und lassen diese für weitere 30 Minuten leicht köcheln. Nach dem Abkühlen sieben Sie die Blätter ab und besprühen oder bepinseln die befallenen Pflanzenteile mit dem Sud.
