Die Pfefferminze hat Blattläuse

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Auch Blattläuse mögen den pfeffrigen Geschmack der Pfefferminze

Pfefferminze kann gut im Garten, auf dem Balkon und sogar im Blumentopf auf der Fensterbank kultiviert werden. Der aromatisch duftende Strauch versorgt den Hobbygärtner ganzjährig mit Blättern für einen aromatischen Tee. Allerdings kommt hin und wieder ein Blattlausbefall vor.

Blattlausbefall auf der Pfefferminze

Läuse auf der Pfefferminze? Da hat man keinen Appetit mehr auf einen erfrischenden Tee. Hier müssen sofort Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden. Es kommen nur biologische Mittel zum Einsatz, damit die Blätter später auch in der Küche oder als Tee verwertet werden können.

Ist die Pfefferminze bereits stark mit Läusen befallen, kann man sie mit bloßem Auge auf der Blattober- und -unterseite erkennen. Außerdem haben die Blätter einen klebrigen Überzug. Spätestens jetzt muss gegen die Plagegeister etwas unternommen werden. Biologische Mittel zur Läusebekämpfung sind:

  • Brennnesselsud, aus 500 g Brennnesselblätter und 5 l Wasser, sowie etwas Holzkohleasche in wenigen Tagen hergestellt
  • Seifenlauge (1 EL Kernseife, 1 EL Spiritus, 1 l Wasser), gut ist auch die fertig gemischte schwarze Olivenseife (Handel)
  • Tabaksud, Tabak aus einigen filterlosen Zigaretten ebenfalls zwei Tage in kaltes Wasser legen
  • Insektenhotels in der Nähe aufstellen
  • Nützlinge wie z. B. Marienkäfer und Florfliegen zulassen

Bei einem leichten Befall können die Blattläuse abgesammelt oder mit einem feinen Besen abgewischt werden. Ein kräftiger Wasserstrahl aus dem Wasserschlauch kann auch Erfolg bringen. Die Läuse, die auf den Boden fallen, krabbeln nicht wieder auf die Pflanze. Bei stärkerem Befall sollte das biologische Spritzmittel zum Einsatz kommen. Brennnessel- oder Tabaksud, sowie Seifenlauge werden mehrmals gesprüht. Danach wird etwa zwei Wochen nicht geerntet. Dann sollten alle Spuren der Blattläuse verschwunden sein.

Gegen Blattläuse vorbeugen

Besser als die besten Bekämpfungsmittel sind Maßnahmen zur Vorbeugung. Insektenhotels in der Nähe der Minzsträucher geben Nützlingen einen sicheren Unterschlupf. Marienkäferlarven und Florfliegen sind die absoluten Feinde der Blattläuse. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Ameisennester im Beet befinden. Ameisen beherbergen Blattläuse in ihren Wohngängen, um den ausgeschiedenen Honigtau zu verspeisen. Zusätzlich werden die Minzstäucher regelmäßig auf Läuse kontrolliert. So kann ein Befall frühzeitig festgestellt werden.