Die Herkunft der Orchideen

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Orchideen stammen meist aus tropischen Gebieten.

Die meisten der vielen verschiedenen Orchideen-Arten stammen aus tropischen und subtropischen Gebieten, aus Urwäldern und Regenwäldern. Dort gedeihen sie unter warmen und feuchten Witterungsverhältnissen hoch oben auf Bäumen und Steinen. Doch auch Europa und Deutschland zählen einige Arten als ihre natürliche Heimat.

Die Heimat in den Regenwäldern

Die ersten Orchideen wurden in tropischen Regenwäldern aufgefunden. Dort wuchsen und wachsen sie noch heute als Aufsitzer auf Bäumen und Felsen. Einige terrestrische Arten wachsen jedoch auch auf dem Boden. Das dort herrschende tropische und subtropische Klima ist auch für die heutige Zimmerkultur von Bedeutung. Orchideen fühlen sich am wohlsten in einer leicht feuchten und warmen Umgebung.

Die wichtigsten Meilensteine der Geschichte der Orchideen

Orchideen gelten schon lange als besondere Schönheit und exotische Blütenexemplare. Die wichtigsten Meilensteine ihrer Ursprünge bis zur heutigen Beliebtheit werden hier kurz dargestellt:

  • Bereits 500 v. Chr. wurden in China die ersten Schriften über Orchideen erstellt.
  • Etwa 200 Jahre später wurden auch die einheimischen Knabenkräuter-Arten zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
  • Die erste Orchidee in Europa zeigte sich im Jahr 1615.
  • Im Jahr 1818 erwecket die erste blühende Cattleya labiata Aufmerksamkeit.
  • In den Jahren von 1830 bis 1840 wurde das Hauptwertk zur Begründung der Orchideenkunde vom Botaniker John Linley geschaffen.

Im 19. und 20. Jahrhundert galten die schönen Exoten noch als Pflanzen der wohlhabenden Familien. Zu Anfang des 21. Jahrhunderts setzte jedoch die weltweite Wende ein. Von nun an sind Orchideen aus Massenproduktionen in Taiwan und den Niederlanden in der ganzen Welt erhältlich und zieren viele Fensterbänke der europäischen und deutschen Haushalte.

In Deutschland beheimatete Orchideen

Doch nicht alle Orchideen-Arten kommen ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern. Einige Arten sind auch in Deutschland beheimatet. Dazu gehören die Arten

  • Knabenkräuter,
  • Waldhyazinthen
  • sowie die einzige Frauenschuh-Orchidee, die Cypripedium calceolus.

Orchideen stehen unter Naturschutz

Wild wachsende Orchideen stehen aufgrund des stetig rückgängigen Bestandes, hervorgerufen durch den Rückgang des natürlichen Lebensraumes, unter Naturschutz. Sowohl das Pflücken, Abschneiden als auch Ausgraben der wilden Orchideen ist mit Strafe bedroht. Sehen Sie also davon ab und erfreuen Sie sich einfach am Anblick der blühenden Naturschönheit. So kann der letzte Bestand noch lange erhalten bleiben.