Das Wachstum von Orchideen

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Fast alle Orchideen stammen aus den Tropen.

Orchideen gehören heute zu den beliebtesten Zier- und Zimmerpflanzen und schmücken viele heimische Fensterbänke. Doch nicht alle Orchideen-Arten sollten als Zimmerpflanzen in Orchideen-Substrat kultiviert werden. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich auch in ihrem jeweiligen Wachstum.

Die Herkunft der Orchideen

Beinahe alle Orchideen-Arten stammen aus tropischen oder subtropischenRegenwäldern. Doch es gibt auch in Deutschland beheimatete Orchideen-Arten. Generell lassen sich alle Orchideen nach ihrer jeweiligen Wachstumsart unterteilen in

  • Epiphyten
  • und terrestrisch wachsende Arten.

Epiphytisch wachsende Orchideen

Die meisten Orchideen-Arten sind Epiphyten. Das bedeutet, dass sie in ihrer ursprünglichen Herkunft als Aufsitzerpflanzen hoch oben auf großen Bäumen oder Felsen wachsen. Dort werden sie vom dichten Laub vor starker Sonnenbestrahlung geschützt, aber erhalten ausreichend Feuchtigkeit. Epiphytisch wachsende Orchideen bilden Luftwurzeln aus, mit denen sie sich am Untergrund festhalten. Die Wurzeln ziehen außerdem Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Umgebung.

Die bekanntesten epiphytischen Orchideen-Arten sind

  • die Schmetterlings-Orchidee Phalaenopsis sowie
  • verschiedene Dendrobium-Arten.

Terrestrisch wachsende Orchideen

Neben epiphytisch wachsenden Orchideen gibt es auch einige terrestrisch wachsende Arten. Diese wachsen wie die meisten Pflanzenarten auf dem Boden, in herkömmlicher Gartenerde. Einige terrestrische Orchideen sind zudem semi-terrestrisch ausgestattet. Diese bilden sowohl Luft- als auch Bodenwurzeln. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind die Cymbidium-Orchideen.

Zu den bekanntesten terrestrischen Orchideen gehören auch die in Deutschland beheimateten Knabenkräuter sowie Frauenschuh-Orchideen. Beachten Sie jedoch, dass Orchideen in freier Wildbahn unter Naturschutz stehen und nicht gepflückt oder ausgegraben werden dürfen.

Die richtige Pflege während der verschiedenen Wachstumsphasen

Nur wenige Orchideen-Arten blühen ununterbrochen während des gesamten Jahres. Die meisten Arten begeben sich nach der Blütezeit in eine kurze Wachstumspause. In dieser sollten Sie die Pflanze an einem kühleren Standort platzieren und das Düngen einstellen.

Befindet sich die Orchidee jedoch in ihrer Wachstumsphase und bildet sowohl neue Bulben und Blätter als auch Triebe und Knospen sowie Wurzeln aus, ist die richtige Pflege maßgeblich für ein prächtiges Wachstum. Versorgen Sie die Orchidee mit ausreichend Feuchtigkeit, indem Sie die Luftwurzeln regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprühen und den Wurzelballen regelmäßig tauchen. Eine ausreichende Versorgung mit Dünger gehört ebenso zum Pflegeprogramm einer vitalen Orchidee.