Sind Tulpen winterhart?

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Tulpen sind nicht winterfest.

Tulpen werden meist im Herbst in die Erde gesetzt. Hier überdauern sie, mit reichlich Erde bedeckt, den frostigen Winter und treiben aus, sobald die Temperaturen etwas milder werden. Die winterliche Kälte ist für ein gutes Aufkeimen und die Blütenbildung erforderlich, außerdem tötet der Frost Bodenschädlinge, die der Tulpenzwiebel gefährlich werden könnten.

Tulpenzwiebeln einsetzen

Im Spätherbst, die Temperaturen sollten bereits im einstelligen Bereich liegen, werden die Tulpenzwiebeln in den Erde gesetzt.
Dabei gilt es folgendes zu beachten:

  • Standort entsprechend der Tulpensorte aussuchen, meist Sonnenlage
  • Boden tiefgründig auflockern und etwas Kompost oder Hornspäne für einen guten Start einarbeiten
  • Pflanzgruben ausheben
  • Heben Sie mehrere Gruben in einigem Abstand zueinander aus, Tulpengruppen ergeben ein attraktiveres Bild
  • Die Grube sollte zwei bis dreimal so tief sein, wie die Zwiebel hoch (die richtige Pflanztiefe ist für eine gute Winterhärte wichtig).
  • Setzen Sie die Zwiebeln ein, achten Sie darauf, dass die Spitze der Zwiebel nach oben zeigt.
  • Gruben mit Erde zuschütten, Reisigmarkierung setzen
  • gut andrücken und wässern

Obwohl die Tulpenzwiebeln winterhart sind, ist an Orten mit sehr strengen Wintern ein leichter Frostschutz empfehlenswert. Dazu eignen sich Tannenzweige oder trockenes Laub. Sobald sich jedoch die Temperaturen freundlicher gestalten und die Zwiebeln zu treiben beginnen (erste Spitzen schieben sich durch den Winterschutz), ist der Frostschutz komplett zu entfernen. Sollte noch einmal Schnee fallen, ist das für den Austrieb nicht gefährlich. Der Schnee schützt vor Nachtfrösten.

Tulpen im Balkonkasten oder Kübel

In Pflanzbehältnissen eingepflanzte Tulpenzwiebeln müssen vor Frost geschützt werden. Die dünnwandigen Töpfe oder Kästen gewähren keinen ausreichenden Winterschutz für die Zwiebeln. Sie würden durchfrieren und beim Auftauen matschig werden. Eine Keimung ist dann nicht mehr möglich. Daher erhalten die Pflanzgefäße rund herum einen Frostschutz aus mehreren Lagen Jute, Vlies oder Noppenfolie. Man stellt sie an einer geschützten Stelle auf eine isolierende Unterlage aus Styropor oder Holz. Das Substrat kann zusätzlich mit einer Lage Herbstlaub oder Tannenzweigen abgedeckt werden. Auch hier wird der Schutz entfernt, sobald sich im zeitigen Frühjahr die ersten Austriebe zeigen.