Das Purpurglöckchen wird in der Regel aufgrund seiner attraktiv gefärbten Blätter in den Garten gepflanzt. Die Blattfarben variieren zwischen dunklem Lila, intensivem Rot bis zu gelben und orangen Färbungen. Doch auch die zarten Blüten haben einen Zierwert.
Wann und wie blüht das Purpurglöckchen?
Hat das Purpurglöckchen im Frühjahr seine attraktiven Blätter entwickelt, bringt es ab Mai seine zarten Blüten zum Vorschein. Es wachsen viele lange Blütenstiele mit üppigen Rispen aus kleinen Glöckchen. Ihre Farben sind Weiß, Zartrosa oder kräftig Rot. Wird die Staude in größeren Gruppen gepflanzt, sieht es zur Blütezeit so aus, als ob eine farbige Wolke über den Blattpflanzen schweben würde.
Bei den vielen verschiedenen Arten des Purpurglöckchens sind auch die Blütezeiten unterschiedlich. Der Hauptblütemonat ist der Mai, jedoch im Juni oder Juli sind beispielsweise beim Blut-Purpurglöckchen die Glöckchen voll erblüht. Andere Sorten wiederum können auch noch im September in Blüte stehen. Blüten erkennt man immer
- an den bis zu 50 cm langen, dünnen Stielen
- am oberen Ende entwickeln sich Blütenrispen
- die Rispen stehen aufrecht
- an den Rispen hängen sehr viele kleine Blütenglöckchen
- Blüten ziehen Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an
Pflege vor und nach der Blüte
In Bezug auf Düngemittel ist das Purpurglöckchen relativ anspruchslos. Vor der Blüte, im zeitigen Frühjahr kann mit Hornspänen, Kompost oder Rindenmulch gedüngt werden. Die zweite Düngung erfolgt im Spätsommer, wenn die Blütenrispen verblüht sind. Sie werden tief unten abgeschnitten und danach kann man den Dünger aufbringen.
Wurden die Purpurglöckchen im Kübel kultiviert, ist während der gesamten Wachstumsperiode in regelmäßigen Abständen ein Flüssigdünger zu verwenden.
Um eine schöne Blüte zu erreichen, ist auch das Gießen von großer Wichtigkeit. Vor allem wenn der Regen über eine längere Zeit ausbleibt, benötigt das Purpurglöckchen regelmäßig Wasser. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden. Kübelkulturen werden immer dann gegossen, wenn die oberste Substratschicht trocken ist. Auch hier sollte sich das Wasser nicht stauen. Vorsichtshalber kann vor der Pflanzung eine Drainage im Topf eingebaut werden.