So werden Purpurglöckchen vermehrt

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Purpurglöckchen kann durch Teilung vermehrt werden.

Purpurglöckchen sind wintergrüne Stauden mit hübschen Blütenglöckchen und farbigen Blättern. Sie gehören zu den Steinbrechgewächsen und stammen aus den Wäldern Nordamerikas. Die attraktiven Stauden lassen sich gut vermehren.

Purpurglöckchen vermehren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Vermehrung:

  • durch Teilung
  • durch Kopfstecklinge
  • durch Aussaat

Teilung

Sobald das Purpurglöckchen seine Blüte beendet hat, kann die Staude geteilt werden. Dazu gräbt man diese vorsichtig aus und entfernt die grobe Erde mit den Händen. Nun teilt man den Wurzelballen mit einem Spatenstich oder mithilfe eines scharfen Messers in zwei oder mehr Teile. Alle Teile sollten gut bewurzelt sein. Zum Schluss setzt man die neu gewonnenen Stauden am ausgewählten Standort ein.

Vermehrung durch Kopfstecklinge

Im Frühling, sobald das Purpurglöckchen gut ausgeschlagen hat, können Kopfstecklinge geschnitten werden. Dabei geht man wie folgt vor:

  1. Gut ausgebildete Triebspitzen mit einer Länge von 10 bis 15 cm abschneiden.
  2. Die unteren Blätter werden entfernt.
  3. Anzuchtsbehälter mit geeigneter Erde füllen.
  4. Triebe in die Erde stecken.
  5. Das Substrat angießen.
  6. Für ein warmes Klima eine Plastiktüte über den Topf stülpen.
  7. Schale an einem hellen Ort aufstellen.
  8. Wegen der Gefahr von Schimmelbildung täglich lüften.
  9. Bei Bedarf gießen.

Nach etwa 6 Wochen haben die Triebe Wurzeln ausgebildet. Man erkennt es am Austrieb. Haben die Jungpflanzen eine Höhe von 15 cm erreicht, können sie ins Freiland gepflanzt werden. Obwohl das Purpurglöckchen gut winterhart ist, sollten die neu gezogenen Pflanzen im ersten Winter einen Schutz aus Tannenzweigen erhalten.

Die Aussaat

Durch Samen werden die Purpurglöckchen nur selten vermehrt, da der Aufwand etwas höher ist. Eine sortenreine Vermehrung durch Aussaat ist außerdem nur bei der Sorte Heuchera micrantha ‚Palace Purple‘ möglich. Bereits im Februar kann auf der Fensterbank vorgezogen werden. Dazu füllt man eine Pflanzschale mit Aussaaterde und streut die Samen auf. Sie werden nur dünn mit Erde bedeckt. Die Schale wird an einem hellen Ort aufgestellt. Das Substrat hält man mithilfe einer Sprühflasche immer leicht feucht. Nach ungefähr drei Wochen sollte die Keimung erfolgt sein. Sind die Jungpflanzen etwa 15 cm hoch, können sie ins Freiland gepflanzt werden. Wichtig ist hier ein sonniger, bei hellblättrigen Exemplaren auch halbschattiger Standort. Der Boden dort sollte nährstoffreich und gut wasserdurchlässig sein, da das Purpurglöckchen keine Staunässe verträgt.