Der beste Platz im Garten für das Purpurglöckchen

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Einige Purpurglöckchensorten stehen gern in der Sonne, andere lieber im Halbschatten

Purpurglöckchen, bot. Heuchera, gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Laub und Blüten unterscheiden sich und auch die Bedingungen für den besten Standort. Möchte man Purpurglöckchen erfolgreich im Garten kultivieren, sollte man sich zuvor über die individuellen Wachstumsbedingungen informieren.

Die unterschiedlichen Standorte

Die Standortansprüche der etwa 50 Arten des Purpurglöckchens richten sich nach der jeweiligen Laubfarbe. Zu den beliebtesten Sorten zählen:

  • Rio mit leuchtend rotem Laub, bevorzugt einen vollsonnigen Standort
  • Marmelade hat lila-grünes Laub und bevorzugt einen halbschattigen Standort
  • Blackberry Jam besticht mit dunkelvioletten Blättern und liebt es ebenfalls halbschattig
  • Mocha besitzt braunschwarze Blätter und weiße Blüten bis Oktober an einem sonnigen Standort
  • Purple Petticoats hat auf der Oberseite dunkelpurpurne Blätter, auf der Unterseite sind sie dunkellila, bester Standort ist ebenfalls die volle Sonne

Allgemein kann man davon ausgehen, dass Purpurglöckchen mit Orange- und gelbfarbigem Laub besser mit einem halbschattigen Plätzchen zurecht kommen, da die volle Sonneneinstrahlung zu Verfärbungen der Blätter führt. Exemplare mit rotem Laub dürfen in der vollen Sonne stehen. An schattigen Plätzen würden sich die Blätter grün verfärben. Alle anderen Sorten sollten, wenn nichts anderes angegeben wird, im Halbschatten gepflanzt werden. Auch Standorte unter Bäumen werden gut angenommen. Nur tiefer Schatten ist für das Purpurglöckchen nicht geeignet. Es würde nur spärliche Blätter entwickeln und nicht blühen.

Die Bodenbeschaffenheit

Alle Purpurglöckchen lieben einen gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Das Substrat sollte stets leicht feucht sein, Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Im Freiland kann für die Durchlässigkeit grober Kies in die Erde eingearbeitet werden, bei Kübelpflanzungen ist es von Vorteil, vor der Pflanzung eine Drainage in den Pflanzbehälter einzubauen.

Im Frühjahr und zum Ende des Sommers wird der Boden gemulcht und Kompost oder ein Langzeitdünger eingearbeitet. Weitere Düngemaßnahmen sind für die Purpurglöckchen im Freiland nicht erforderlich. Kübelpflanzungen sollten jedoch regelmäßig Gaben von Flüssigdünger erhalten.

Gegossen wird sparsam und immer erst dann, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist. Im Sommer bekommt das Purpurglöckchen am besten morgens oder am späten Nachmittag sein Wasser, da dann weniger Wasser durch Verdunstung verloren geht.