Quecke erfolgreich bekämpfen

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Die Bekämpfung von Quecke ist nicht einfach.

Die Quecke zählt zu den ausgesprochen hartnäckigen Rasenunkräutern, deren Bekämpfung nicht immer einfach ist. Der Grund hierfür: Das nahezu auf der gesamten Nordhalbkugel vorkommende Gras breitet sich nicht nur über Samen aus, sondern auch mittels unterirdischer Rhizome. Mit der richtigen Taktik werden Sie das Wildkraut jedoch sicher los. Wir verraten Ihnen, wie.

Wie sieht Quecke aus?

Die Quecke ist ein ausdauernd krautig wachsendes Süßgras, das eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimeter erreichen kann. Die Pflanze bildet Horste aus kahlen, aufrecht stehenden Halmen die drei bis fünf Knoten aufweisen.

  • Blätter: Schmal und länglich, flach gerippt. Die Oberseite ist rau und häufig abwischbar blau gestreift. Am Grund finden sich bewimperte, stängelumfassende Öhrchen.
  • Blüten: Die schlanken, ährigen Blütenstände werden 5 bis 30 Zentimeter lang.
  • Blütezeit: Juni bis August.
  • Ansprüche an den Boden: Bevorzugt kalk- und stickstoffhaltiges Substrat und gilt deshalb als Ackerunkraut schlechthin.

Das Süßgras vermehrt sich mittels Samen und durch unterirdische Rhizome, die bis in eine Tiefe von 80 Zentimeter wachsen können.

Quecke bekämpfen

Hat sich die Quecke im Garten breit gemacht, ist guter Rat zunächst teuer, denn das Abhacken und jäten der Wildpflanze bringt nur kurzzeitigen Erfolg. Jeder Aufwuchs muss schnellstmöglich und konsequent entfernt werden, um die Pflanze nach und nach auszuhungern.

Gedeiht das Unkraut auf noch nicht angelegtem Grund, sollten Sie diesen mit der Grabgabel umstechen und die Rhizome dabei sorgfältig auslesen. Ist das Erdreich locker, lassen sich häufig lange Teile der Wurzeln herausziehen.

Gedeihen dennoch wieder einzelne Pflanzen, sollten Sie diese sofort mit einem Unkrautstecher ausgraben. Gehen Sie hierbei behutsam vor, damit keine Wurzelstücke abbrechen, aus denen wiederum neue Pflanzen wachsen würden.

Rasen richtig pflegen

Quecken besiedeln den Rasen, wenn dieser unter einem Mangel leidet. Hierdurch entstehen Lücken, in welchen sich die Quecke ansiedelt.

Dem können Sie folgendermaßen vorbeugen:

  • Rasen bei Trockenheit sprengen. Dies beugt Lücken durch Trockenheitsschäden vor.
  • Regelmäßig, aber nicht zu kurz, mähen.
  • Das Grün mindestens zwei Mal jährlich düngen und vertikutieren.
Tipps & Tricks
Durch Rasenkanten und Wurzelsperren wird verhindert, dass die Quecke von außen in Ihren Garten wächst. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn Ihr Grundstück an eine Weidefläche grenzt.