Die Scheinzypresse unterscheidet sich äußerlich nur sehr schwer von der Thuja, welche ebenfalls ein Zypressengewächs ist. Es gibt jedoch einige wichtige Merkmale, die zur Unterscheidung der beiden Gewächse herangenommen werden können.
Die Merkmale zur Unterscheidung
Bei der Unterscheidung der beiden Zypressengewächse sollten Sie insbesondere auf die folgenden Merkmale achten:
- die Ausgestaltung der Wipfel
- Form und Farbe des Laubes,
- den Geruch
- sowie die Standortverhältnisse.
Unterschiede in den Wipfeln der Zypressen
Äußerlich lassen sich die beiden Zypressen vor allem durch die Ausgestaltung der Wipfel unterscheiden. Diese sind bei den Scheinzypressen leicht geneigt, bei Thujen hingegen nicht.
Unterschiede im Laub
Ein weiteres äußeres Unterscheidungsmerkmal ist das Laub. Die Nadeln der Scheinzypresse sind filigraner und leicht verdreht. Außerdem verfärben sich die Blätter im Herbst und Winter nicht, die Scheinzypressen sind immergrün. Das Laub der Thujen hingegen wird zum Herbst und Winter hin dunkler.
Vor allem bei der sogenannten Blauen Scheinzypresse macht sich die leichte Drehung der Nadeln durch die blaue Färbung auf der Unterseite besonders bemerkbar.
Der Geruch der Nadeln
Beide Zypressen haben duftende Nadeln. Die der Scheinzypresse riechen nach Zitrone, die der Thuja dagegen besitzen ein würziges, an Weihnachten erinnerndes Aroma. Für eine optimale Duftentfaltung zerreiben Sie die Nadeln etwa in den Händen und riechen Sie daran. Waschen Sie Ihre Hände danach aber gut.
Die unterschiedlichen Standortvoraussetzungen
Scheinzypresse und Thuja benötigen zudem unterschiedliche Standortbedingungen. Die Scheinzypresse benötigt einen eher hellen Standort mit viel Sonnenlicht. Die Thuja hingegen kann auch an schattigen Orten gedeihen. Achten Sie insbesondere beim Pflanzen auf die richtige Standortwahl.
Sowohl Scheinzypressen als auch Thujen besitzen einen hohen Nährstoffbedarf. Jedoch muss die Thuja noch häufiger mit Nährstoffen in Form von Dünger versorgt werden als die Scheinzypresse.
Die Gemeinsamkeit: Beide Zypressen sind giftig
Obwohl sich die beiden Zypressen-Arten in vielen Merkmalen unterscheiden, haben Sie ein besonders wichtiges gemeinsam: Beide Zypressen sind giftig, insbesondere deren ätherische Öle. Waschen Sie deshalb nach der Geruchsprobe Ihre Hände gut und fahren Sie sich damit nicht durch das Gesicht. Die Folge könnten Hautreizungen und Irritationen sowie Vergiftungserscheinungen sein.
In Haushalten mit kleinen Kindern und Haustieren sollten deshalb keine Zypressen kultiviert werden.