Oftmals sieht man eine Thuja zu einem Hochstamm geschnitten. Jedoch ist sie dafür nur bedingt geeignet. Wenn Sie es dennoch probieren wollen, sind ein paar Punkte zu beachten. Erfahren Sie hier, wie man ein Lebensbaum zu einem Hochstamm schneidet.
Ist eine Thuja als Hochstamm zu empfehlen?
Wegen ihres dichten Wuchs wird die Thuja gerne als Hecke angelegt. Sie ist nicht die erste Wahl, um einen Hochstamm zu schneiden. Nur bei diesen Pflanzarten kann ein Hochstamm überhaupt gezogen werden:
- Solitärstellung
- im Kübel
Trotz einer Einzelstellung dürfen Sie der Boden zusätzlich bepflanzen. Dazu eignen sich kleine Gewächse oder Blumen mit kurzen Wurzeln, um nicht mit den Flachwurzeln der Thuja in Konkurrenz zu treten. Gleichzeitig hilft eine Unterpflanzung, einen im Inneren braun gewordenen Lebensbaum zu kaschieren.
Wie schneidet man eine Thuja zu einem Hochstamm?
Wie bei einer Hecke reicht für einen Hochstamm ein Schnitt einmal im Jahr aus. Die beste Zeit hierfür liegt im Frühjahr. An dem Tag sollte der Himmel bedeckt und Ihr Lebensbaum möglichst trocken sein. Direkte Sonne auf die Schnittstellen verursachen braune Verfärbungen. Feuchtigkeit stellt einen guten Nährboden für unerwünschte Pilzkrankheiten dar. Für den Schnitt eines Hochstammes gehen Sie wie folgt vor:
- Tragen Sie unbedingt langärmelige Kleidung, Handschuhe, einen Mundschutz und eine Brille. Thujen sind giftig und können allergische Reaktionen hervorrufen.
- Kürzen Sie die Seitenäste direkt bis zum Stamm ein. Thujen wachsen nicht nach, wenn sie bis ins Altholz geschnitten werden.
- Schneiden Sie die Krone in die gewünschte Form.
- Für eine Kugel oder einen Kegel hilft Ihnen eine Schablone aus Pappe oder Draht.
Bei Bedarf kann der Lebensbaum im Sommer nochmal einen leichten Korrekturschnitt an seiner Krone erhalten. Die Schnittreste einer gesunden Thuja können Sie auf dem Kompost entsorgen. Damit er besser verrottet, häckseln Sie die Reste vorher. Auch hierbei sollten Sie unbedingt Schutztkleidung tragen.
