Die Thuja gehört zu den gut schnittverträglichen Pflanzen. Wird sie jedoch zu stark geschnitten, treibt sie an diesen Stellen nicht mehr aus. Ein Radikalschnitt sollte daher nur das letzte Mittel sein und Ihr Lebensbaum lieber häufiger geschnitten werden.
Wann ist ein Radikalschnitt an einer Thuja sinnvoll?
Solange Sie Ihre Hecke nicht ins Altholz schneiden, verträgt sie Schneidemaßnahmen sehr gut. Kürzen Sie hinter dem Grün, treibt sie an diesen Stellen nicht mehr aus. Daher sollten Sie sich genau überlegen, ob ein Radikalschnitt wirklich unumgänglich und er ansonsten nicht mehr zu retten ist. Diese Gründe sprechen für ein starkes Zurückschneiden:
- Schädlinge oder Krankheiten
- Pilzbefall
- starke Vertrocknung
Um Ihre Thuja gesund und jung zu halten, kürzen Sie Ihn am besten ein bis zweimal im Jahr. Anstatt eines radikalen Verjüngungsschnitts sollten Sie ihn ab und zu auslichten, um dem Vergreisen entgegenzuwirken. Dadurch erhalten Sie Ihre Hecke blickdicht.
Wie schneidet man einen Lebensbaum stark zurück?
Einen Radikalschnitt an der Thuja nehmen Sie am besten im Frühjahr vor, kurz bevor der Neuaustrieb beginnt. Beachten Sie, dass eine Hecke aufgrund des Vogelschutzes nur in der Zeit von 01. Oktober bis 28. Februar stark gekürzt oder auf Stock gesetzt werden darf. Im restlichen Jahr ist diese Maßnahme gesetzlich verboten.
Sonneneinstrahlung auf frische Schnittflächen sorgt für Verbrennungen und braune Verfärbungen. Das setzt Ihrem Lebensbaum unnötig zu. Daher sollten Sie ihn an einem bedeckten, aber möglichst regenfreien Tag schneiden. Idealerweise sind die Zweige trocken oder nur leicht feucht. Zu nasse Zweige bieten Pilzerregern einen guten Nährboden, sodass sie an den Schnittstellen leichter entstehen können.
Nach dem starken Zurückschneiden gießen Sie Ihre Hecke gründlich. Zudem ist etwas organischer Dünger ratsam, damit sie sich vielleicht erholt. Bei einem Krankheits- oder Schädlingsbefall dürfen Sie die Schnittreste keinesfalls auf dem Kompost entsorgen. Nutzen Sie hierfür den Hausmüll oder verbrennen Sie die Reste. Wenn es sich um vertrocknete, aber gesunde Zweige handelt, können sie auf den Kompost gebracht werden.
