Schleifenblumen sind pflegeleichte Stauden, die mit ihren leuchtend weißen Blüten sonnige Ecken im Garten hervorheben. Beeindruckend ist die Fülle der zarten Blüten, die mehrere Monate lang ausgebildet werden.
Die lange Blütezeit der Schleifenblume
Die Form der kleinen, vierblättrigen Blüte erinnert an ein Schleifchen und hat der Pflanze ihren Namen gegeben. Die Immergrüne Schleifenblume hat weiße, doldenähnliche Blütenstände, die beim Verblühen ihre Farbe zu zartrosa wechselt. Andere Arten blühen auch in Purpur, Rot und Rosa.
An sonnigen Standorten breitet sich die Schleifenblume gerne flächendeckend aus. Die über 40 Arten sind Sommerblumen, die, je nach Art, bereits im Mai mit ihrer Blüte beginnt. Bis August werden immer wieder neue Blümchen entwickelt. Schneidet man die Schleifenblume zurück, wenn ihre Blüten verwelkt sind und düngt mit etwas Kompost, regt man die Pflanze zu einer Nachblüte bis Oktober an. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist die Schleifenblume ein leuchtender Blickfang im Garten.
Wissenswertes über die Schleifenblume
Die Schleifenblumen gehören zur Familie der Kreuzblütler, etwa 40 verschiedene Arten sind bekannt. Es gibt einjährige und mehrjährige Stauden, sogar Zwergsträucher sind bekannt. Ihre Heimat sind die Gebirgsregionen Südeuropas. In unseren Breiten ist die Immergrüne Schleifenblume am verbreitetsten, da sie gut winterhart ist. Sehr gut gedeiht die Blume, wenn sie wie folgt gepflegt wird:
- nach dem Winter ein moderater Rückschnitt und Auslichtung
- bei anhaltender Trockenheit im Sommer muss gegossen werden
- ein zweiter Rückschnitt um ein Drittel nach der Blüte
- nach dem Schnitt düngen mit Kompost
- in strengen Wintern mit Tannengrün abdecken
Schleifenblumen mögen einen sonnigen Standort, bereits im Halbschatten fällt die Blüte magerer aus. Der Boden sollte mineralisch-sandig sein, eine gute Durchlässigkeit besitzen, stets leicht feucht und kalkhaltig sein. Da die Schleifenblume Kalk gut verträgt, kann zum Gießen normales Leitungswasser verwendet werden.
Nachdem die Blüten der Schleifenblumen verwelkt sind, entwickelt sich kleine Schoten, die Samen enthalten. Dieser ist bei einigen Arten leicht giftig und kann bei Verzehr Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Kleine Kinder sollten daher von den Schleifenblumen fern gehalten werden. Im Spätsommer platzen die kleinen Schoten und verteilen ihre Samenkörner. Ist die Selbstaussaat gelungen, können die neuen Schleifenblumen bereits im Folgejahr zur Blüte kommen.