Trauermücken sehen wie kleine Fliegen aus und verbreiten sich sehr schnell. Problematisch sind hierbei die Larven, weil sie die Wurzeln verzehren. Obwohl sie den intensiven Geruch von Schnittlauch nicht mögen, wird er dennoch befallen.
Was sind Trauermücken?
Auf den ersten Blick lassen sich Trauermücken mit Fruchtfliegen verwechseln. Schaut man genauer hin, werden die Unterschiede erkennbar. Fruchtfliegen halten sich häufig in der Nähe von Essensresten oder faulem Obst auf, wohingegen Trauermücken auf Blumenerde fixiert sind. Ebenso fliegen Trauermücken deutlich schwerfälliger und keinesfalls geradlinig. Sie haben einen schwarzen Körper und dunkle Flügel.
Die Eier werden von Trauermücken in feuchte Erde gelegt, aus denen nach etwa einer Woche kleine Larven schlüpfen. Sie fressen unterirdisch an den Wurzeln und können immensen Schaden anrichten. Schnittlauch wird wegen der Aromen eher gemieden und daher häufig als abschreckendes Kraut an den Rand gepflanzt. Im Topf nistet sie sich dennoch manchmal ein.
Wie bekämpft man Trauermücken am Schnittlauch?
Damit Sie richtig handeln, ist es wichtig einen Befall von Trauermücken zu erkennen. Am deutlichsten sind die vielen schwarzen Fliegen, welche um Ihre Pflanzen herumschwirren. Darüber hinaus erkennen Sie das Schadbild anhand dieser Auffälligkeiten:
- kleine Larven in der Erde
- gestörtes Wachstum
- welke und gelbe Halme
- Fraßspuren an Wurzeln
- Absterbende Keimlinge und Ausläufer
Wenn Ihr Schnittlauch von Trauermücken betroffen ist, hilft nur die Erde auszutauschen. Hierzu nehmen Sie ihn aus dem Kübel heraus und entfernen möglichst das ganze Pflanzsubstrat an den Wurzeln. Dabei kann es helfen, die Wurzeln abzuduschen. Anschließend pflanzen Sie den Schnittlauch in einen neuen Topf mit frischer Erde. Auch in benachbarte Kübel sollten Sie das Pflanzsubstrat erneuern.
Wie beugt man einem Befall von Trauermücken vor?
Zu feuchte Erde ist häufig ursächlich für den Trauermückenbefall. Daher überprüfen Sie Ihr Gießverhalten. Damit die Trauermücken nicht mehr an die Erde kommen, hilft es diese mit einer Schicht Sand abzudecken. Noch herumfliegende Exemplare können Sie mit einem Gelbpapier einfangen und unschädlich machen.