Welche Krankheiten und Schädlinge befallen Schnittlauch?

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Schnittlauch wird häufig von Läusen befallen.

Schnittlauch gilt als robustes und relativ resistentes Küchenkraut. Es wird sogar häufig zu anderen Pflanzen gesetzt, um diese vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Ganz resistent ist Schnittlauch jedoch nicht, daher sollten Sie die gängigsten Erkrankungen kennen.

Krankheiten am Schnittlauch

Diese Krankheitsbilder finden Sie häufiger am Schnittlauch:

Gelbe Halme am Schnittlauch behandeln

Welk wirkende, gelbe Triebe sind das häufigste Problem, welches Sie bei Schnittlauch finden. Diese Halme können nicht mehr gegessen werden. Glücklicherweise handelt es sich hierbei meistens nicht um eine Krankheit. Ihr Schnittlauch ist durstig und braucht dringend Wasser. Sie müssen Ihre Pflanze umgehend und häufiger gießen. Bei einem vollsonnigen Standort kann ein Sonnenschutz angebracht sein.

In manchen Fällen liegen die gelben Blätter genau an dem Gegenteil. Ihr Schnittlauch steht in Staunässe und die Wurzeln sind von Fäulnis betroffen. Vor allem bei Topfpflanzen tritt dieses Problem auf. Graben Sie ihn aus und schneiden die betroffenen Wurzeln ab. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um den Boden gründlich aufzulockern. Etwas grober Sand hilft, die Erde durchlässiger zu halten.

Rostpilz am Schnittlauch bekämpfen

Der sogenannte Schnittlauchrost tritt oftmals in kühlen und nassen Sommern auf. Den Rostpilz erkennen Sie an den runden, rostfarbenen Flecken auf den Halmen. Um diesen Befall zu bekämpfen, schneiden Sie den Schnittlauch knapp über den Boden ab. Anschließend gießen Sie ihn mit einem Sud aus Brennnesseln. Die abgeschnittenen Halme sind nicht mehr für den Verzehr geeignet und dürfen nicht auf dem Kompost entsorgt werden, da er sich von dort aus im ganzen Garten ausbreitet.

Schädlinge am Schnittlauch

Am häufigsten wird Schnittlauch von Blattläusen befallen. Selten besuchen ihn Trauermücken oder andere Läuse. Gegen Blattläuse haben sich diese Hausmittel bewährt:

  • Brennnesselsud
  • Seifenlauge

Trauermücken bekommen Sie durch das Wechseln der Erde in den Griff. Bedecken Sie den Boden nach dem Umtopfen mit einer Schicht Sand. So kann sie keine Eier mehr in die Erde legen.