Der Seidelbast ist eine besonders unkomplizierte Gartenpflanze, welche sich an nahezu jedem Standort prächtig ausbreitet. In einigen Fällen sollten Sie jedoch zur Gartenschere greifen und dem Seidelbast einen Rückschnitt verleihen.
Die verschiedenen Gründe für einen Rückschnitt
Der Seidelbast benötigt grundsätzlich keinen Rückschnitt. Gewisse Gründe rechtfertigen jedoch, regelmäßig die Gartenschere anzulegen. Insbesondere für
- einen Formschnitt für ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild,
- ein besonders prächtiges Blütenwachstum
- sowie eine Verjüngung von älteren Exemplaren.
Den Seidelbast mit Rückschnitten in Form halten
Der Seidelbast überzeugt am richtigen Standort mit einem prächtigen Wachstum. Zwar erreichen die meisten Sorten nur selten eine Höhe von mehr als 1,50 Metern. Dennoch kann ein regelmäßiger leichter Rückschnitt dafür sorgen, eine entsprechende maximale Größe beizubehalten.
Die geeigneten Zeitpunkt für einen leichten Formschnitt sind sowohl direkt nach der Blütezeit, als ein weiteres mal im Herbst. Entfernen Sie hier alle alten und kranken Triebe und kürzen Sie die überstehenden um wenige Zentimeter.
Der Schnitt für eine prachtvolle Blütenfülle
Die neuen Blütenknospen bilden sich an den Spitzen der Triebe. Dies hat zur Folge, dass sich im Laufe der Jahre die Blüten immer weiter an das äußere Ende des Strauches verschieben und der Seidelbast im inneren kahl und blütenlos wird.
Diesem Vorgang können Sie entgegenwirken, indem Sie die Triebe nach der Blütezeit um etwa ein Drittel zurückschneiden. Der Seidelbast treibt an den geschaffenen Schnittstellen wieder neu aus und bildet hier neue Blüten. Das einzige Manko an diesem Blütenschnitt besteht jedoch darin, dass zumeist zwangsläufig auch die noch nicht gebildeten Früchte entfernt werden.
Ein Verjüngungsschnitt für den Seidelbast
Vor allem ältere und größere Seidelbast-Pflanzen neigen dazu, etwas zu verkahlen. Beugen Sie diesem Phänomen vor und schneiden Sie den Strauch etwa alle zwei bis drei Jahre radikal zurück. Scheuen Sie sich hierbei nicht, die Gartenschere zu tief anzusetzen. An den Schnittstellen kann die Pflanze wieder neu austreiben. In den kommenden Wachstumsphasen bilden sich dichtere Triebe.
Vorsicht: Der Seidelbast ist giftig
Der Seidelbast ist giftig. Bereits geringe Berührungen mit der Haut können Irritationen und Reizungen hervorrufen. Schützen Sie deshalb beim Umgang mit dem Seidelbast Ihre Hände und Ihre Haut mit Handschuhen und geeigneter Bekleidung.
