Die Pflaume zählt zu den jenen Obstbaumsorten, die sich besonders gut für die Erziehung am Spalier eignen. Was den Geschmack angeht, ist man mit selbst angebauten Pflaumen und Zwetschgen sowieso am besten dran, denn die Früchte aus dem Supermarkt können in den seltensten Fällen mithalten.
Der perfekte Standort
Die Pflaume als Spalier wächst hervorragend vor einer sonnenbeschienen Mauer, Hauswand oder einem Zaun mit südlicher oder westlicher Ausrichtung. Möglich ist auch der Anbau als Hecke. Wichtig ist, dass Sie die Baumscheibe mit ca. 1m von Gras freihalten und das Wasser sollte gut abfließen können. Für die Versorgung mit Nährstoffen ist es wichtig im Frühjahr hauseigenen Kompost oder Dünger einzuarbeiten.
Die Vorteile des Spalierobstes
Die Erziehung des Spalierobstes ist zwar auch mit einem höheren Pflegeaufwand verbunden, jedoch lohnt sich das Ziehen eines Baumes in jedem Fall. Wichtig ist das regelmäßige Schneiden.
- Spalierobst bringt hohe Ernteerträge.
- Bereits ab dem zweiten Jahr können Sie die ersten Früchte ernten.
- Die Früchte können ohne Leiter in einer angenehmen Höhe geerntet werden.
- Sie können die Spalierform auch als Sichtschutz oder Hecke nutzen.
- Ein Niedrigspalier bietet sich als Wegbegrenzung an.
- Sie sparen Platz, insbesondere eignet sich diese Baumform für kleine Gärten.
- Die Pflaume kann auch als Spalier in einem Topf auf dem Balkon oder der Terrasse gepflanzt werden.
Die richtige Pflanzzeit
Die beste Zeit zum Pflanzen ist der Herbst, vor allem bei wurzelnackten Bäumen. Containerpflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden, wobei sich das Pflanzen im Herbst anbietet, denn die Wurzeln können im Sommer schnell austrocknen. Der Vorteil ist außerdem, dass sich schnell neue Wurzeln bei der Herbstpflanzung bilden und der Baum schneller anwächst. Eine Pflanzung im Frühjahr ist außerdem möglich. Nutzen Sie beim Einpflanzen ein Rankgerüst, an dem Sie mit Gummibändern die Äste befestigen können. Dieses Gerüst können Sie auch ohne weiteres selber bauen.