Spalierobst an der Hauswand

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An einer Wand fühlt sich wärmeliebendes Obst besonders wohl

Bäume müssen nicht immer eine runde Form aufweisen und viel Platz wegnehmen. Sie können ebenso einen handelsüblichen Obstbaum mit einer schwach- bis mittelstark wachsenden Unterlage pflanzen und als Spalier erziehen. Warum sich die Hauswand für Spalierobst besonders gut eignet, erklären wir Ihnen.

Spalierobst an der Hauswand – die Vorteile

Spalierobst an die Hauswand gepflanzt, bietet sich vor allem bei wärmeliebenden Obstgehölzen, wie zum Beispiel Birnen, Aprikosen, Pfirsichen und Feigen an. Diese haben damit auch in kühleren Regionen bessere Voraussetzungen, um gut zu wachsen. Die Spätfrostgefahr sinkt zudem. Da die Mauer Sonnenwärme speichern kann, profitiert der Obstbaum, denn wenn es kühler wird, gibt die Mauer die Wärme wieder an den Obstbaum ab. Außerdem erhöht sich zudem die Befruchtungsrate der Blüten, denn Insekten wie Bienen lieben es, wenn es etwas wärmer ist. Die Hauswand an der Südseite eignet sich hervorragend zum Anpflanzen.

Spalierobst benötigt eine Anwachshilfe

Ein Spalier stellt eine attraktive kompakte Form dar. Als Spalierobst werden Obstbäume bezeichnet, die an einem Rankgerüst gezogen werden. Wenn ihr Obstbaum an einer Hauswand oder Mauer stehen soll, bringen Sie an dieser horizontal gespannte Drähte an, an denen Sie Zweige und Äste leicht festbinden können.

Befestigen Sie Schrauben oder Klammern an der Wand

Dazwischen sollte etwas Abstand sein, damit die Luft gut zirkulieren kann. Spannen Sie die Drähte zwischen den Schrauben oder Klammern. Die Äste werden dann an dem Gerüst befestigt, wodurch sich die Kronen nur in zwei Richtungen ausdehnen können. Damit verbraucht der Baum nicht mehr Platz als eine Hecke und ist ziemlich platzsparend. Spalierobst müssen Sie kräftig mit einer Schere zurückschneiden.

Obstspaliere in ihre Form bringen

Die Äste werden am besten mit Gummibänder an dem Gerüst befestigt, da diese mitwachsen können. Wickeln Sie diese mehrfach um die Äste und den Stamm. Sie sollten allerdings nicht zu fest sitzen. Achten Sie auf eine waagerechte Position der Äste am Spalier. Äste die überstehen, schneiden Sie weg. Binden Sie die jungen Triebe in das Spalier mit ein, denn älteres Holz ist nicht mehr so biegsam wie frisches Holz und wird dadurch stärker beansprucht. Spalierobst kann neben der u-förmigen Erziehung übrigens auch als Niedrigspalier geschnitten werden.