Steinkraut ist nicht nur im Süden Europas und Kleinasien heimisch, sondern auch in Mitteleuropa. Grundsätzlich handelt es sich auch um eine mehrjährige Pflanze. Für wirklich frostige Temperaturen ist das Steinkraut von Natur aus jedoch nicht präpariert. Daher stellt sich im Herbst die Frage, ob die Pflanzen im Boden oder nicht.
Schon geringere Frostgrade sind schädlich
Das Steinkraut kann in Ritzen von Mauern und Steintreppen wachsen. Dies ist möglich, weil es sich um einen Flachwurzler handelt, der nicht viel Erde über dem Wurzelwerk benötigt. Im Winter wird dieser Vorteil schnell zum Nachteil, weil die Wurzeln schon bei wenigen Graden unter null erfrieren. Entsprechend gering sind die Überlebenschancen über einen kompletten Winter.
Rückschnitt im Herbst
Sofern das Steinkraut im Freien überwintern soll ist es wichtig, dieses bis auf den Boden hinunter zurück zu schneiden. Dies erhöht die Überlebenschancen zumindest ein wenig. Besser ist es jedoch, die Pflanzen vollständig auszureißen und anschließend zu entsorgen. Denn eine neu aus Samen vorgezogene Jungpflanze hat deutlich bessere Chancen auf ein schönes Blütenwachstum als eine eine durch den Winter geschwächte ältere Pflanze.
Oder doch kein Rückschnitt?
Besser ist es daher, die Pflanze zunächst einfach im Garten zu lassen. Im Herbst verteilt diese dann ihre Samen und kann anschießend im Spätherbst entsorgt werden. In der Regel überleben einige dieser Samen die kalte Zeit des Jahres und entwickeln sich im kommenden Frühjahr zu neuen Pflanzen. Auf diese Weise wird auch das Sammeln der Samen und das Vorziehen neuer Pflanzen im Haus unnötig. Zumindest nach der ersten Saison sollten Sie überlegen, der Pflanze die Chance auf Selbstaussaat zu geben. Funktioniert dies nicht, können Sie im kommenden Jahr immer noch neue Pflanzen im Frühjahr mit gekauften Samen vorziehen.
Festzuhalten ist daher:
- Das Steinkraut ist nicht wirklich winterhart
- Entfernen Sie alte Pflanzen im Spätherbst aus dem Garten
- Sofern keine Selbstaussaat erfolgt, ziehen Sie im kommenden Frühjahr neue Pflanzen vor
