Beim Steinkraut handelt es sich nicht nur eine wunderschön gelb blühende Pflanze, sondern auch um eine überaus genügsame und pflegeleichte. Trotzdem gibt es Gelegenheiten und Gründe, zu denen Sie einen Rückschnitt des Steinkraut vornehmen sollten. Dies betrifft insbesondere den Herbst.
Verholzung vermeiden
Der Schnitt im Herbst ist beim Steinkraut wichtig, weil die Pflanze an der Basis zur Verholzung neigt, wenn diese zu groß wird. An diesen Stellen bleibt das Steinkraut dann dauerhaft kahl. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie im Herbst etwa ein Drittel der Wuchshöhe zurückschneiden, um diesen Effekt zu vermeiden.
Rückschnitt im Sommer
Die Blütezeit des Steinkraut liegt zwischen April und Juni. Sofern Sie im Sommer einen Rückschnitt von etwa einem Drittel der Pflanze vornehmen, können Sie dadurch eine zweite Blüte im Spätsommer anregen, die dann im August einsetzt und bis in den September dauert. Hiervon sollten Sie bei älteren Pflanzen Abstand nehmen. Diese entwickeln oftmals nicht einmal genügend Energie für eine erste Blüte. Hier macht es eher Sinn, durch leichte Gaben von Dünger und eine intensivere Pflege ein erneutes Blütenwachstum anzuregen.
Weitere Gründe für einen Schnitt
Neben der Vermeidung einer Verholzung der Basis und der Anregung einer zweiten Blüte gibt es eine Reihe weiterer Gründe, die für einen Rückschnitt des Steinkrauts sprechen: Dies betrifft etwa:
- Die Entfernung kranker Bestandteile der Pflanze
- Die Verhinderung einer Selbstaussaat
- Die Eindämmung des Wuchses
- Die Pflanze in Form schneiden
Nicht zwingend nötig
Sofern für Sie kahle Stellen am Steinkraut akzeptabel sind, gibt es keinen generellen Grund für einen regelmäßigen Rückschnitt des Steinkrauts. In rauen Gegenden sollten Sie jedoch überlegen, dass Steinkraut im Herbst insgesamt zu entfernen, da dieses zwar winterhart ist, aber strenge Kälteperioden in der Regel nur schlecht übersteht.
