Der richtige Schnitt der Trauerweide sorgt für ein gesundes Wachstum oder er bringt den Baum in die Form, die Sie gerne hätten. Hier erfahren Sie, wie Sie beim Zurückschneiden vorgehen und was Sie dabei beachten sollten. Dann können Sie sich noch lange an Ihrer Trauerweide erfreuen.
Diese Varianten der Trauerweide können Sie zurückschneiden
- Trauerweide im Freien zurückschneiden
- Kübelpflanzen in Form schneiden
- Bonsai gezielt stutzen
Freie Trauerweiden zurückschneiden
Beim Zurückschneiden der Trauerweide müssen Sie nicht zu ängstlich vorgehen. Der Baum trägt einen derart starken Wachstumstrieb in sich und treibt selbst bei radikalem Rückschnitt neu aus. Beim Anblick sogenannter Kopfweiden wird Ihnen der Überlebenswille des Baumes unmittelbar deutlich werden.
Bei Kopfweiden werden die Äste auf wenige Stümpfe zurückgeschnitten. Und dennoch treiben aus der fast gekappten Krone im Frühjahr unzählige neue Triebe hervor. Ein solcher Schnitt wurde ursprünglich nicht erfunden, weil er so schön ist. Die beliebten Weiden wurden früher einfach fast vollständig geerntet und zum Flechten von Körben weiterverarbeitet.
Zurückschneiden Schritt für Schritt
Auch eine natürlich wachsende Trauerweide sollte regelmäßig zurückgeschnitten werden. Ansonsten wächst der Baum über die Jahre zu sehr in die Breite. Das bietet Stürmen unnötige Angriffsfläche und kann die Trauerweide an ihren äußeren Enden zu schwer belasten.
- Trauerweide vor dem Winter stark zurückschneiden
- Tote Zweige grundsätzlich am Stamm entfernen
- Krone ausdünnen, wo sich der Baum durch querlaufende Zweige selbst in den Weg wächst
- Wenn der Frost vorbei ist den Baum im Frühjahr auf Form schneiden
Kübelpflanzen in Form schneiden
Trauerweiden können auch im Kübel gehalten werden. Bei dieser Form müssen Sie den Baum regelmäßig schneiden, so dass er nicht zu groß oder breit wird. Sie gehen dabei grundsätzlich wie beim Schnitt der freien Trauerweiden vor. Zudem kürzen Sie die Pflanze auf der gewünschten Höhe. Die Krone sollten Sie etwas ausdünnen, dass die Trauerweide offener wirkt und der Stamm nicht zuviel Gewicht tragen muss. Schneiden Sie die Triebe zudem auf eine Länge zurück, die mit der Höhe des Stamms harmoniert.
Bei einer Kübelpflanze sollten Sie in den ersten Jahren auch immer wieder die Größe der Wurzeln überprüfen. Die kräftigen Wurzeln sollten Sie nicht zurückschneiden. Wenn der Kübel zu klein geworden ist, muss die Trauerweide in einen größeren umgepflanzt werden.
Trauerweiden-Bonsai stutzen
Bei einem Bonsai müssen Sie sowohl den oberen Teil der Pflanze wie auch die Wurzeln regelmäßig stutzten. März und Mai eignen sich dafür. Am Anfang wird der Stamm auf einer gewünschten Höhe gekürzt. Anschließend schneiden Sie die Pflanze radikal klein und fixieren Stamm und Zweige in einer gewünschten Haltung. Nun schneiden Sie die Wurzeln soweit zurück, dass der Baum in einem kleinen Topf untergebracht werden kann. Bei diesem Schnitt ist es jedoch sehr wichtig, dass sie mehrere Zentimeter starke Wurzeln beziehungsweise einen passenden Wurzelballen stehen lassen.