Die besondere Form und das elegante Blätterkleid machen die Trauerweide zu einem der beliebtesten Bäume. Kaum ein Mensch verbindet die Erscheinung dieses Weidenbaums nicht mit romantischen Szenen an schönen Flüssen oder Seen. Doch nicht jeder kennt alle Merkmale des Baums. Hier erhalten Sie einen gezielten Überblick.
Dieser Baum strahlt Ruhe aus
Unter den Weidenbäumen zählt die Trauerweide zu den größeren Exemplaren. Um die 30 Meter hoch kann der Baum werden und sich am richtigen Standort bis zu 15 Metern in die Breite strecken. Anhand seiner typischen Form werden Sie diesen Riesen schon aus der Ferne erkennen. Die Weidenzweige hängen zur Erde hinab. Das hat der Pflanze mit dem botanischen Bezeichnung Salix babylonica Namen wie Trauerweide oder Hängeweide eingebracht. Ursprünglich kommt die Pflanze aus China.
Wichtigste Merkmale
- Höhe: kann gute 30 Meter hoch werden
- Breite: bis zu 15 Meter
- Blattform: lanzettförmig
- Blattränder: gesägt
- Blattoberfläche: grün
- Blattunterseite: graugrün
- Blattmuster: Netzmuster
Standortvoraussetzungen
- Ausreichend viel Feuchtigkeit
- Viel Sonne
- Saurer oder alkalischer Boden
- Genügend Abstand zu anderen Pflanzen
Beliebte Anlaufstelle von Bienen und Hummeln
Im Frühjahr bildet der Baum mit dem starken Wachstumgtrieb unzählige kleine Kätzchen. Je nach Geschlecht der Pflanze fallen diese entweder männlich oder weiblich aus. An den würstchenförmigen Kätzchen entlang bilden sich gelbe Blüten. Diese enthalten viel Nektar. Gerade bei männlichen Pflanzen können Sie sich als Gärtner darüber freuen, dass der Baum im Zeitraum von April bis Mai von Bienen und Hummeln angeflogen wird. Die Blüten enthalten Samen. Ein kleiner Haarschopf an diesen sorgt dafür, dass sie leicht von Insekten mitgenommen und weiterverbreitet werden. So vermehrt sich der Baum in seiner natürlichen Umgebung.
Die Blüten der Trauerweide
- Haben eine gelbe Farbe
- Verbreiten bei männlichen Pflanzen einen süßlichen Duft
- Bilden sich an kleinen Kätzchen
- Ziehen Bienen und Hummeln an
Auch Vögel schätzen die Trauerweide. Die vielen Weidenzweige und bilden Vergabelungen, an denen sich leicht ein Nest befestigen lässt. Das volle Blattwerk des Baumes sorgt dafür, dass der zwitschernde Nachwuchs gut im Baum geschützt ist. Zur Brutzeit der Vögel sollten Sie den Baum deshalb nicht zurückschneiden. Sie könnten andernfalls die nistenden Vögel stören und sogar ein Bußgeld riskieren.
