Möchte man Rosen und Tulpen im Blumenbeet gemeinsam kultivieren, ist es nicht verkehrt, sich darüber zu informieren, ob sich beide Pflanzenarten mit einander vertragen. Die Pflanzenfamilien Tulipa und Rosaceae haben wenig Gemeinsamkeiten, außer dass sie optisch gut aufeinander abgestimmt werden können.
Tulpen und Rosen in einem Beet
Die beliebten Blumen kommen im Beet sehr gut im einander aus. Beide Pflanzen haben unterschiedliche Wurzelsysteme, die sich gegenseitig nicht beeinträchtigen. Rosen sind tief im Beet verwurzelt, während Tulpen höchstens 30 cm tief Wurzeln schlagen.
Wenn man im Herbst Tulpen zwischen die Rosen setzen möchte, muss beim Pflanzen auf Abstand geachtet werden. Tulpen blühen, je nach Sorte, zwischen Ende März und Ende Mai. Das ist genau die Zeit, in der die Rose beginnt Blätter zu entwickeln. Stehen die Tulpen zu nah an der Rose, werden ihre Blätter die Tulpe schnell überwuchern. Zu große Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen lässt den Eindruck von Leere entstehen. Eine Faustregel für die Pflanzabstände besagt:
- 20 cm bis 30 cm Abstand von Tulpen zu Beet- oder Edelrosen
- 30 cm bis 40 cm Abstand von Tulpen zu buschigen Strauchrosen
- Abstand bei Kübelpflanzungen reduzieren, damit es fülliger wirkt
Farbabstimmung für den Ausdruck
Tulpen und Rosen haben für ihren Betrachter eine unterschiedliche Botschaft. Während Tulpen die Frische und Fröhlichkeit des Frühlings ausdrücken möchten, stehen Rosen mehr für extravagante Schönheit und Eleganz. Hier kann man jedoch durch eine geschickte Farbwahl vermitteln. Blau-Violette Töne beruhigen ebenso wie Gelb-Blau oder Rosa-Rot. Kontraste bringen Abwechslung ins Beet mit roten und grünen Farben, sowie gelben und lila Farben. Der klassische Dreiklang ist ebenfalls beliebt: Gelb-Rot-Blau oder Weiß-Gelb-Rot oder ein sanftes Rosa-Hellblau-Cremeweiß.
Bei der Abstimmung der Farben im Blumenbeet sind dem persönlichen Geschmack keine Grenzen gesetzt. Hier sollte jeder Gärtner unbedingt seine Lieblingskombinationen wählen.
Die Pflanzenauswahl
Auch hier steht der persönliche Geschmack im Vordergrund. Wer es üppig liebt, greift auf Papageien- und Päönien- oder Murillo-Tulpen zurück. Die dicken, gefüllten Blütenköpfe passen gut zu duftenden historischen Rosen, die ebenfalls gefüllte Blüten besitzen. Kniehohe Beetrosen oder Zwergrosen lassen sich mit kurzstieligen Tulpen kombinieren, Edelrosen mit ihren großen, prächtigen Blüten harmonieren mit den späten, hohen lilienblütigen Tulpen oder den robusten und farbintensiven Darwin- Tulpen.