Schachtelhalm hat unter Hobbygärtnern meist einen schlechten Ruf als sinnloses Unkraut. Kultivieren Sie aber Rosen in Ihrem Garten, kann er durchaus nützlich sein – vor allem bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen.
Krankheiten an der Rose
Rosen verschönern im Handumdrehen jeden Garten. Mehltau und andere Krankheiten kommen bei der Kultivierung aber leider sehr häufig vor. Eine Brühe aus Schachtelhalm leistet hier hervorragende Dienste, um Schädlinge zu bekämpfen. Die Gerbstoffe und ätherischen Öle sind nützlich, aber es ist vor allem die Kieselsäure, die Pilzsporen wirksam in Schach hält. Besprühen Sie die Blätter einfach mehrmals täglich mit der Brühe, wenn Sie einen Befall bemerken.
Auch präventiv können Sie sie gut einsetzen. Die Kieselsäure macht die Blätter robuster gegen Pilze und Schädlinge. Das sollte einen Befall nachhaltig verhindern. Hier ist es ratsam, Ihre Rosen einmal in der Woche mit der Brühe aus Schachtelhalm zu behandeln. Übrigens: Nicht nur für Ihre Rosen ist der Schachtelhalm gut, sondern auch für Sie selbst. Der Ackerschachtelhalm ist essbar und wird vor allem bei Harnwegserkrankungen eingesetzt. Es lohnt sich also, öfter mal ein paar Teile abzuschneiden.
Schachtelhalmbrühe selber machen
Die Brühe, die Sie für die Kräftigung Ihrer Rosen benötigen, können Sie leicht selbst herstellen. Die benötigten Utensilien finden Sie sicher in Ihrem Haushalt. Sie benötigen:
- ein Gefäß aus Plastik
- Schachtelhalmkraut: frisch oder getrocknet
- Leitungswasser oder gesammeltes Regenwasser
- ein Sieb
Nutzen Sie 200 Gramm frisches oder 15 Gramm getrocknetes Kraut für die Brühe. Dieses sollten Sie mit Wasser übergießen und einen Tag ziehen lassen. Kochen Sie den Sud anschließend auf, bis sich die Kieselerde aus den Blättern löst. Das passiert meist nach einer halben Stunde. Lassen Sie die Brühe nun abkühlen und mischen Sie sie im Verhältnis 1:4 mit normalem Wasser. So hat der Schachtelhalm, der sonst eher bekämpft wird, doch eine sinnvolle Aufgabe.
Schachtelhalmjauche als Dünger
Jauche können Sie ähnlich ansetzen wie Brühe. Nur wird der Sud hier nicht gekocht und das Kraut wird längere Zeit im Wasser gelassen. Sobald keine Bläschen mehr zu sehen sind, ist die Jauche fertig. Die Jauche sollten Sie im Verhältnis 1:5 mit normalem Wasser mischen und einmal monatlich um die Rosen gießen. Blätter und Wurzeln sollten aber nicht mit der Jauche in Kontakt kommen. Die Rose wird durch die enthaltenen Mineralstoffe robuster und schöner.