Wann kommen Tulpen in die Erde?

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Tulpen werden im Herbst gepflanzt.

Tulpen gehören zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Im Anschluss an die dunkle Jahreszeit schmücken sie den Garten mit prachtvollen Farben und der Tulpenstrauß im Wohnzimmer hebt die Stimmung. Damit sie zur rechten Zeit aufblühen können, ist die richtige Pflanzzeit von großer Wichtigkeit.

Wann ist die ideale Pflanzzeit für Tulpenzwiebeln?

Tulpen benötigen zum guten Austreiben einen Kältereiz und sollten daher erst in die Erde, wenn die Temperaturen im einstelligen Bereich liegen. Das kann bereits Ende September soweit sein und sogar bis in den Dezember andauern. Wichtig ist, dass noch keine Bodenfröste auftreten. In der Regel pflanzt der Gärtner seine Tulpen Mitte bis Ende Oktober, denn dann treten auch keine warmen Tage mehr auf, die das Blattwachstum der Tulpe aktivieren würden. Denn schlägt eine Tulpenzwiebel kurz nach dem Einsetzen bereits aus, wird sie im Winter erfrieren und die Blüte im Frühjahr fällt aus.

Standort und Boden

Tulpen lieben einen warmen Platz in der Sonne, große Tulpensorten stehen am besten windgeschützt. Sie eignen sich für trockene Blumenbeete, für Kübel- und Balkonpflanzungen, Wild- oder botanische Tulpen können auch in einer trockenen Wiese oder einem Steingarten wachsen. Der Boden sollte für Tulpen folgende Eigenschaften aufweisen:

  • locker und nährstoffreich
  • gut durchlässig
  • keine Staunässe
  • leicht sandig
  • mit Kompost angereichert

Tulpenzwiebel einpflanzen

Bevor die Zwiebeln in die Erde kommen, wird der Boden gut aufgelockert und bei lehmiger Konsistenz mit etwas Sand gemischt. Ist die Erde sehr feucht, baut man vor dem Einsetzen der Tulpen eine Drainage ein. Am besten geht man beim Pflanzen wie folgt vor:

  1. Einen geeigneten Standort aussuchen.
  2. Das Pflanzloch mindestens doppelt so tief ausheben, wie die Zwiebel dick ist.
  3. Soll eine Drainage angelegt werden, gräbt man noch etwas tiefer.
  4. Drainage aus grobem Kies oder auch Tonscherben einfüllen.
  5. Etwas Erde und für einen guten Start eine Handvoll Hornspäne dazugeben.
  6. Zwiebeln auf die Erde setzen.
  7. Die Zwiebelspitze zeigt nach oben. So erleichtert man der Pflanze das Durchbrechen ans Licht.
  8. Darauf achten, dass zwischen den Zwiebeln, je nach Größe, bis zu 10 cm Abstand vorhanden ist.
  9. Nun wird das Pflanzloch mit dem Aushub, welcher zuvor noch mit Kompost gemischt werden kann, aufgefüllt.
  10. Die Erde gut andrücken und vorsichtig wässern.
  11. Wer seine Pflanzstellen im Auge behalten möchte, setzt einen Markierungsstab in die Mitte.

Kultivierung im Kübel oder Balkonkasten

Hier muss in jedem Fall darauf geachtet werden, dass sich Gieß- und Regenwasser nicht stauen. Eine Drainage ist daher sinnvoll. Die Tulpenzwiebeln werden ebenfalls im kühlen Herbst gesetzt. Da Kübel und Kästen jedoch bei strengen Frösten im Winter durchfrieren können, ist ein ausreichender Winterschutz erforderlich. Man stellt die Behältnisse auf eine isolierende Unterlage in die Nähe der Hauswand, umwickelt mit Folie oder Vlies und deckt die Erdoberfläche mit Tannengrün ab.