Tulpen richtig trocknen

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Tulpen können nicht gut getrocknet werden.

Tulpen zählen zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Sie blühen bereits ab Ende März bis weit in den Mai. Danach verwelken sie. Erst im nächsten Jahr können neue Tulpenschönheiten bestaunt werden. Wer jedoch auf Tulpen nicht verzichten möchte, trocknet oder presst seine Favoriten.

Eignen sich Tulpen zum Trocknen?

Tulpen sind mit ihren fleischigen Stängeln nicht ideal zum Trocknen. Hängt man sie überkopf auf, werden die Blütenblätter zwar trocken, fallen jedoch schnell ab. Sprüht man die Blumen mehrfach mit Haarspray ein, können die Blütenkelche länger halten. Besser ist es, die Tulpen in einzelnen Teilen zu pressen.

Dafür löst man den Blütenkelch vom Stiel und zerlegt ihn vorsichtig in Blüten und Staubblätter. Der Fruchtknoten und auch der Tulpenstiel sind für diese Art der Haltbarmachung nicht geeignet. Blätter können ebenfalls gepresst und getrocknet werden, man löst sie dazu vom Stängel.

Was benötigt man zum Trocknen von Blüten?

Blumen presst man in einer im Handel erhältlichen Blütenpresse. Hier sind alle erforderlichen Teile vorhanden. Wer sich jedoch eine eigene Presse bauen möchte, geht wie folgt vor:

  1. Man benötigt mehrere Seiten Karton in der gewünschten Größe.
  2. Dann legt man sich reichlich saugfähiges Küchenpapier zurecht.
  3. Pergamentpapier sollte ebenfalls bereit liegen.
  4. Ganz wichtig sind Gegenstände zum Beschweren, zum Beispiel dicke Bücher oder Steine.
  5. Schere und Pinzette sind beim Schneiden der Pflanzenteile und beim Einlegen in die Presse hilfreich.

Wie geht man beim Tulpen trocknen vor?

Man legt die einzelnen Pflanzenteile auf eine saugfähige Unterlage und lässt sie einen Tag antrocknen. Danach werden sie in weitem Abstand nebeneinander zwischen zwei Blättern Pergamentpapier eingelegt. Das Pergamentpapier mit den Pflanzenteilen legt man nun zwischen saugfähiges Küchenpapier. Jedes Trockenblatt trennt man noch mit einer Seite Karton.

Nun kann man alle Trockenblätter mit den entsprechenden Trennblättern aufeinander legen. Jetzt wird noch mit dicken Büchern oder Steinen beschwert. Durch den entstehenden Druck presst sich in den nächsten Wochen der Saft aus den Pflanzenteilen und wird durch das Küchenpapier aufgesaugt. Ganz wichtig ist, mindestens einmal in der Woche das Pergamentpapier auszuwechseln. Je nachdem, wieviel Feuchtigkeit sich im Küchenpapier gesammelt hat, sollte auch hier gewechselt werden, um einer Schimmelbildung vorzubeugen. Erst wenn die Pflanzenteile knistertrocken sind, kann man sie vom Papier ablösen und zur Deko verwenden.