Das Veilchen und seine Samen

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Den Samen kann man aus den Blüten gewinnen.

Die Veilchen, auch Viola genannt, sind Frühlingsblumen, die aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit sehr beleibt sind. Wer sich für die violettblauen Duftveilchen als Bodendecker unter lichten Sträuchern entschieden hat, braucht sich nach der Kultivierung nicht mehr großartig um die Pflanzen kümmern. Durch die Selbstaussaat vermehren sich die Veilchen kontinuierlich.

Veilchen Samen

Bei den Veilchen sind alle Arten, wie zum Beispiel Duftveilchen, Hornveilchen oder Stiefmütterchen bezaubernd und pflegeleicht. Es lohnt sich immer, sie über die Aussaat von Samen zu vermehren.

Merkmale der Veilchensamen

In jedem Gartenfachmarkt kann man unterschiedliche Veilchensamen kaufen. Eine andere Möglichkeit ist das Einsammeln der Samen von eigenen Pflanzen. Sobald die Veilchen verblüht sind, entwickeln sich Kapselfrüchte mit Samen. Zur Reifezeit öffnen sich die drei Klappen der Samenkapsel und die Samen fallen heraus. Möchte man gezielt aussäen, muss man den richtigen Erntezeitpunkt (zwischen März und Juni) beachten, damit die Samen nicht unkontrolliert verstreut werden. Die Samenkörner haben folgende Merkmale:

  • rund bis eiförmig
  • die Farbe variiert zwischen hell und dunkel
  • glatte Oberfläche
  • sie enthalten viel Endosperm
  • sie enthalten einen geraden Embryo mit zwei dicken Keimblättern
  • sie benötigen Kälte und Licht zum keinem

Die Aussaat

Die Samen können entweder direkt ins Freiland ausgesät oder in einer Anzuchtschale vorgezogen werden. Da es sich bei den Samen von Viola um Kaltkeimer handelt, benötigen sie zur Keimung einen Kältereiz. Im Freiland zwischen August und März ausgesät, reichen die Temperaturen des Winters aus, die Keimung in Gang zu setzen.

Soll in einer Saatschale vorgezogen werden, müssen selbst gesammelte Samen noch stratifiziert werden. Sie werden mit etwas trockenem Sand in einer Plastiktüte für mindestens zwei Wochen bei 5 Grad im Kühlschrank gelagert. Gekaufte Samen wurden bereits stratifiziert.

Die behandelten Samen streut man dann auf ein nährstoffarmes Substrat, drückt sie gut an und gibt nur eine hauchdünne Erdschicht darüber. Man darf dabei nicht vergessen, dass es sich bei Veilchensamen um Lichtkeimer handelt. Nun stellt man die Anzuchtschale an einen hellen und warmen Ort. Das Substrat wird stets leicht feucht gehalten. Die beste Keimtemperatur beträgt um die 18 Grad. Nach 14 bis 18 Tagen sollte die Keimung erfolgen. Sobald die Keimlinge groß genug sind, können sie pikiert werden und ihren endgültigen Standort erhalten.