Vergissmeinnicht bringen im Frühling eine erfrischende blaue Farbe in den Garten. Die hübschen Pflanzen können im Fachmarkt gekauft oder selber vermehrt werden. Die Kultivierung von Vergissmeinnicht gestaltet sich relativ einfach.
Vergissmeinnicht vermehren
Möchte man die Frühlingsblume selber vermehren, hat man folgende Möglichkeiten:
- Vermehrung durch Selbstaussaat
- Vermehrung durch kontrollierte Aussaat
- Vermehrung durch Teilung
- Vermehrung durch Wurzelstecklinge
Selbstaussaat und kontrollierte Aussaat
In einem Gartenbeet, das nur wenig gepflegt werden soll, kann man sehr gut Vergissmeinnicht kultivieren. Die pflegeleichte Pflanze hat nur geringe Ansprüche und sorgt nach der Blüte für eine reichliche Vermehrung. Dazu werden die verblühten Blütenstände nicht entfernt. Die Samen reifen heran und werden vom Wind oder von Tieren verbreitet. Das Vergissmeinnichtbeet wird schnell zum Hingucker im Garten, wenn es sich regelmäßig im Frühling zu einem blauen See verwandelt.
Wer seine Vergissmeinnicht nur in bestimmten Bereichen oder in Kübeln anpflanzen möchte, sät die Pflanzen selber aus. Dazu kann Samen im Fachmarkt gekauft werden oder man sammelt sie von vorhandenen Pflanzen und sät aus. Das kann nach der Blüte Mitte Juli direkt an Ort und Stelle geschehen oder es erfolgt eine Anzucht in vorbereiteten Pflanzgefäßen.
Die Samen werden auf die Erde gestreut und nur dünn, besser gar nicht mit Erde bestreut, da es sich beim Vergissmeinnicht um einen Lichtkeimer handelt. Die Erde hält man feucht, bis nach etwa zwei Wochen die Keimung erfolgt. Sind die Keimlinge groß genug, werden sie vereinzelt und eingepflanzt.
Wurzelteilung
Sind die Vergissmeinnicht verblüht, können kräftige Pflanzen für eine Teilung vorbereitet werden. Dazu gäbt man die Staude großzügig aus und teilt sie mit dem Spaten in Stücke. Jedes Teil sollte ausreichend Wurzeln und Augen zur Keimung besitzen. Die Teile werden eingepflanzt und angegossen.
Vermehrung durch Stecklinge
Im Frühjahr schneidet man junge Triebe des Vergissmeinnicht mit einer scharfen Schere ab. Die Triebe stellt man in ein Glas mit Regenwasser, dem zuvor eine Prise Holzkohlepulver zugefügt wurde. Holzkohle verhindert ein Faulen des Triebes. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kann die Jungpflanze in den Garten gepflanzt werden. Ab dem Spätherbst benötigen die jungen Vergissmeinnicht einen Winterschutz aus trockenem Laub oder Tannengrün. Ist genügend Platz, beispielsweise in einem Gewächshaus, vorhanden, kultiviert man die Jungpflanzen am besten im Topf und überwintert diese frostfrei.