Der Weihnachtsstern, gefährlich für Katzen?

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Der Weihnachtsstern enthält Giftstoffe, welche für Katzen gefährlich sein können.

Bei weit über 10 Millionen Katzen in deutschen Haushalten wird wahrscheinlich jeder zweite Katzenhalter mit dem Thema „Gefahr für Katzen durch Weihnachtsstern“ konfrontiert. Alljährlich zur Adventszeit wird wieder neu diskutiert.

Der Weihnachtsstern, ein Wolfsmilchgewächs

Der Weihnachtsstern, auch als Christstern, Adventsstern oder Poinsettie bezeichnet, hat alljährlich zur Adventszeit Saison. Die Pflanze mit den leuchten roten, rosa oder cremefarbigen Hochblättern bringt eine festliche Stimmung in jedes Wohnzimmer. Sie gehört botanisch gesehen zu den Wolfsmilch-Gewächsen und ist in all ihren Teilen giftig. Besonders der weiße, klebrige Milchsaft, der dazu da ist, Wunden bei der Pflanze zu verschließen, enthält Diterpene, die starke Hautreizungen verursachen.

Dass solche Pflanzen nicht in die Hände von Kindern gehören, ist allgemein klar. Wer unbedingt einen Weihnachtsstern im Zimmer haben möchte, stellt ihn außer Reichweite seiner Kleinkinder auf. Aber was ist mit Haustieren, besonders mit den Katzen? Sie lassen sich von hohen Standorten nicht beeindrucken.

Weihnachtssterne und Katzen

Katzen lieben es, an Pflanzen zu knabbern. Ideal sind die Töpfchen mit Katzengras, trotzdem können die Stubentiger oft dem Geschmack von Zimmerpflanzen nicht widerstehen. Bei Weihnachtssternen ist allerdings Vorsicht geboten! Die Pflanzen enthalten Gifte, welche den Vierbeinern nicht bekommen. Ist es trotz aller Vorsicht doch einmal zum Verzehr eines Blattes gekommen, können beim Tier folgende Symptome auftreten:

  • Hautreizungen durch Milchsaft
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • starker Speichelfluss
  • Benommenheit
  • Lähmungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Krämpfe
  • Schockzustand

Als Sofortmaßnahme sollte das Tier sehr viel trinken. Es empfiehlt sich aber der Besuch eines Tierarztes. Am besten wird die Pflanze mitgenommen, damit sich der Arzt ein Bild über die gefressene Menge machen kann. Auch die anderen Haustiere, wie Kaninchen, Vögel, Nager oder auch Hunde reagieren auf den Verzehr von Blättern des Weihnachtssterns in der Regel mit ähnlichen Vergiftungserscheinungen. Im schlimmsten Fall kann die Vergiftung zum Tod des Tieres führen.

Vorsorge treffen

Familien mit Haustieren, insbesondere Katzen, müssen mit einer möglichen Vergiftung rechnen, wenn giftige Pflanzen im Wohnzimmer stehen. Im Idealfall ist eine Liste mit Giftpflanzen inclusive Notrufnummern zur Hand. Am besten ist es jedoch, die entsprechende Pflanze außer Reichweite des Tieres aufzustellen. Wenn das nicht möglich ist, sollte man zum Wohle des Tieres auf einen echten Weihnachtsstern verzichten. Mittlerweile gibt es im Handel Kunstblumen, die dem Original täuschend ähnlich sehen.