Der Weihnachtsstern gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Viele Pflanzen aus dieser Familie enthalten einen Milchsaft, der bei Verletzungen austritt und die Wunden verschließt. Diese Milch enthält toxische Stoffe.
Das Gift des Weihnachtssterns
Alle Pflanzenteile des beliebten Weihnachtssterns sind giftig. Seine Milch enthält Diterpene und Terpene, beides hautreizende Stoffe. Besonders stark ist das Gift bei den in Mittelamerika wild wachsenden Weihnachtssternen. Die Pflanze, welche hier zur Advents- und Weihnachtszeit als Zimmerpflanzen verkauft wird, enthält nur noch wenig Gift. Obwohl ihre Toxizität gering ist, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Teile eines Weihnachtssterns verzehrt werden, weder vom Mensch noch vom Haustier.
Mögliche Vergiftungserscheinungen bei Kindern
Kinder, insbesondere die ganz kleinen, müssen ihre Welt oftmals durch Schmecken und Kauen erkunden. Dabei machen sie auch vor den Zimmerpflanzen nicht halt. Es ist also immer wichtig für die Eltern zu wissen, wie es um die Toxizität ihrer Zimmerpflanzen steht. Werden Blätter, Stängel oder Blüten des Weihnachtssterns von Kindern in den Mund genommen oder gar verschluckt, kann es zu vergiftungsähnlichen Erscheinungen kommen, zum Beispiel:
- Erbrechen
- blutiger Durchfall
- Hautreizungen in Form von Ausschlägen
- Benommenheit
- Zittern
- Lähmungen
- Leberprobleme
- Herzrhythmusstörungen
Wird tatsächlich einmal ein Teil eines Weihnachtssterns von einem Kind berührt oder gegessen, müssen der Mund oder die verletzte Haut umgehend gespült und viel Wasser getrunken werden. Bei Unsicherheiten ist es hilfreich, umgehend ärztlichen Rat einzuholen oder sich mit der Giftnotrufzentrale in Verbindung zu setzen.
Vergiftungen durch den Weihnachtsstern bei Haustieren
Die in Familien häufig gehaltenen Haustiere, wie Hund, Katze, Meerschwein, Kaninchen oder Hamster, sind viel kleiner als der Mensch, und daher reagieren sie auf die Gifte des Weihnachtssterns höchst empfindlich. Neben Durchfall und Erbrechen, treten Lähmungen und Herzrhythmusstörungen häufig auf. Es sind sogar Tiere an den Vergiftungen verendet. Sollten also Tiere Teile der Pflanze verschluckt haben, ist umgehend der Tierarzt aufzusuchen.