Wilden Wein mit chemischen Mitteln entfernen

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Wilder Wein nur im Notfall chemisch behandeln.

Die Entfernung der Jungfernrebe gestaltet sich meist besonders aufwendig. Insbesondere die Haftscheiben der Selbstkletterer sowie die Wurzeln sind besonders hartnäckig und nur schwer zu entfernen. In vielen Fällen hilft hier nur noch der Einsatz chemischer Mittel.

Haftscheiben und Wurzeln entfernen

In vielen Fällen lassen sich zwar die Ranken des Wilden Weines relativ einfach von der Wand ablösen und entfernen. Etwas hartnäckig gestaltet sich jedoch meist die komplette Entfernung der Haftscheiben der Selbstkletterer sowie die Wurzeln der Pflanze. Doch auch diese müssen vollständig entfernt werden, um einen Neuaustrieb der Pflanze zu vermeiden.

Geeignete Maßnahmen zur Entfernung

Greifen Sie vorerst bei der Entfernung der Haftscheiben auf folgende nicht-chemische Maßnahmen zurück:

  • einen Gasbrenner,
  • einen Hochdruckreiniger
  • oder Drahtbürsten.

Nur im Notfall zu chemischen Mittel greifen

Erst wenn alle diese Maßnahmen keine befriedigende Wirkung zeigen, sollten Sie auf chemische Mittel zur Entfernung zurückgreifen. Dies gilt ebenfalls bei der Entfernung der Wurzeln. Graben Sie so viele Wurzeln und Wurzelteile aus, wie Sie finden und erreichen können. Auch bei einem etwaigen Neuaustrieb sollten Sie erst selbst Hand bzw. Spaten anlegen. Die Bekämpfung der Wurzeln mit chemischen Mitteln ist zwar erfolgversprechend, zeigt jedoch auch negative Auswirkungen auf die Natur. Versuchen Sie, diese Maßnahme erst im absoluten Notfall durchzuführen und Natur und Mensch nicht unnötig zu schaden.

Chemische Mittel aus dem Gartenfachmarkt

Im Gartenfachmarkt können Sie bereits fertig gemischte Herbizide erwerben. Diese wirken nicht nur gegen unerwünschtes hartnäckiges Unkraut, sondern auch gegen die Haftscheiben und insbesondere gegen die restlichen Wurzeln des Wilden Weines. Achten Sie beim Einsatz derartiger chemischer Mittel jedoch unbedingt auf die auf der Packung angegebene Verwendung. Gehen Sie sorgfältig vor und verwenden Sie lieber erst einmal weniger, als zu viel von den toxisch wirkenden Mitteln.

Der Einsatz von Salz- oder Essigsäure

Etwas weniger gefährlich ist die Verwendung von Salz- oder Essigsäure. Sprühen Sie diese auf die restlichen Haftscheiben auf und lassen Sie diese kurz einwirken. Wiederholen Sie diesen Prozess so oft, bis sich die Haftscheiben bereits etwas aufweichen oder von der Wand ablösen. Anschließend können Sie diese mit einer harten Drahtbürste oder einem Hochdruckreiniger entfernen. Spülen Sie die Wand danach gut mit Wasser ab.