Wilden Wein durch Ableger vermehren

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Wilder Wein lässt sich ganz einfach über Absenker vermehren

Wollen Sie Ihren Wilden Wein selbst vermehren, so können Sie hierbei zu verschiedenen Möglichkeiten greifen. Eine gängige und ebenso erfolgversprechende Variante ist die Vermehrung durch Absenker bzw. Ableger. Wir erklären schrittweise, wie Sie hierbei am besten vorgehen.

Die verschiedenen Möglichkeiten der Vermehrung von Wildem Wein

Bei der Vermehrung von Wildem Wein können Sie auf verschiedene Methode zurückgreifen. Neben der Vermehrung durch Ableger stehen zudem noch die folgenden Alternativen zur Verfügung:

  • die Vermehrung durch Stecklinge
  • sowie die Vermehrung durch Aussaat.

Die Vermehrung durch Ableger

Die Vermehrung durch Ableger ist eine gängige und ebenso erfolgversprechende Vermehrungsmethode. Die Ableger sind deutlich unempfindlicher und resistenter als beispielsweise Stecklinge. Achten Sie jedoch darauf, die jungen Ableger über den Winter mit einer Schicht Reisig oder etwas Kompost vor Frost und Kälte zu schützen. Insbesondere wenn sie noch keine eigenen Wurzeln gebildet haben, können sie schwere Frostschäden davontragen.

Bei der Vermehrung durch Ableger entstehen, ebenso wie bei der Vermehrung durch Stecklinge, der Mutterpflanze genetisch identische Tochterpflanzen. Diese besitzen die selben Gene und Eigenschaften wie die Mutterpflanze und stellen sozusagen eigene kleine Klone der Mutter dar. Neue Züchtungen können dadurch nicht entstehen.

Der Vorgang der Ableger-Vermehrung

Gehen Sie bei der Vermehrung durch Ableger anschließend wie folgt vor:

  1. Suchen Sie sich zunächst einen geeigneten Trieb aus. Dieser sollte möglichst jung und biegsam sein, sowie lang genug, dass er problemlos auf den Boden neben die Mutterpflanze gebogen werden kann.
  2. Schneiden Sie diesen in der Mitte leicht ein und entfernen Sie alle Blätter sowie mögliche Seitentriebe.
  1. Graben Sie neben der Mutterpflanze eine leichte Kuhle in den Boden und biegen Sie den Trieb hinein.
  2. Bedecken Sie diesen vollkommen mit Erde, so dass nur noch die Triebspitze herausschaut.
  3. Sollte der Trieb nicht eigenständig auf dem Boden halten, befestigen Sie ihn mit ein paar Steinen, Schnüren oder Zeltheringen.
  4. Halten Sie die Erde in den kommenden Monaten stets leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Bis zur selbständigen Bewurzelung des Triebes können mitunter einige Monate vergehen. Sobald die junge Jungfernrebe ausreichend eigene Wurzeln und Triebe gebildet hat, kann sie mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere von der Mutterpflanze getrennt und eigenständig ausgepflanzt werden.