Der Wilde Wein, welcher zu der Art der Jungfernreben gehört, ist eine besonders beliebte Kletter- und Gartenpflanze. Aufgrund seines Wachstums eignet er sich insbesondere gut zur Begrünung von Mauerwerk oder Pergolen. Die Ranken spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Verschiedene Arten mit verschiedenen Ranken
Der Wilde Wein gehört zu den sogenannten Jungfernreben. Gemeinhin werden diese grundsätzlich als selbstkletternde Kletterpflanzen bezeichnet. Doch nicht alle Arten der Jungfernrebe besitzen diese besondere Eigenschaft. Bei den verschiedenen Arten der Jungfernrebe kann grundsätzlich unterschieden werden zwischen
- selbstkletternden
- und nicht selbstkletternden Arten.
Bekannte selbstkletternde Arten
In unseren Breitenkreisen sind insbesondere zwei selbstkletternde Arten besonders bekannt und beliebt. Diese sind
- die Dreispitzige Jungfernrebe
- und die Selbstkletternde Jungfernrebe der Sorte Mannii.
Die bekannteste nicht selbtskletternde Art
Die bekannteste Art der nicht selbstkletternden Jungfernreben ist die sogenannte Gewöhnliche Jungfernrebe. Diese ist auf spezielle Rankhilfen zum Höhenwachstum angewiesen.
Die Ausgestaltung der Ranken
Die Ranken des Wilden Weines sind als fadenförmige Sprossachsen ausgestaltet. Je nach der Art der Jungfernrebe sowie der Größe und des Alters der einzelnen Pflanze können diese Ranken unterschiedlich dick und stark ausfallen. Meist sind sie jedoch sehr biegsam und reagieren sensibel auf Berührungen.
Die besondere Eigenschaft der Selbstkletterer
Die selbstkletternden Jungfernreben besitzen zudem die zusätzliche besondere Eigenschaft, an den Enden ihrer Ranken mit kleinen Haftscheiben bzw. Haftfüßchen ausgestattet zu sein. Diese ermöglichen es der Pflanze, sich selbst an glatten Oberflächen problemlos festhalte und damit selbständig in die Höhe sowie Breite klettern zu können. Anders als die selbstkletternden Arten mit Haftscheiben sind Arten ohne derartige Haftscheiben hingegen auf Rank- und Kletterhilfen angewiesen, um ein Wachstum in die Höhe zu erreichen.
Die Entfernung der Haftscheiben gestaltet sich schwierig
Beachten Sie zudem, dass insbesondere selbstkletternde Jungfernreben schwerwiegende Schäden an Mauern und Gebäuden verursachen können. Die Haftscheiben können sich zudem derart fest in jegliche Untergründe verankern, dass sich die Entfernung der gesamten Pflanze als besonders aufwendig und schwierig gestaltet. Selbst wenn die Ranken entfernt werden, reißen die Haftfüßchen meist ab und bleiben auf dem Untergrund haften. Oftmals kann hierbei nur der Einsatz chemischer Mittel den Erfolg einer vollständigen Entfernung jeglicher Pflanzenreste versprechen.